Ralf Schöngart gewinnt Schnellschachturnier

Ralf Schöngart ist der Gewinner unseres diesjährigen Schnellschachturniers, das gestern Abend nach drei Spieltagen zu Ende gegangen ist. Mit 5,5 Punkten aus sieben Runden setzte er sich vor Thomas Höhle durch, der mit 4,5 Punkten auf Platz zwei kam. Den dritten Platz belegte Rafael Krain mit ebenfalls 4,5 Punkten.

Insgesamt war das Schnellschachturnier dieses Jahr mit 14 Teilnehmern gut besucht. Hier die Gesamttabelle mit mit Ergebnissen aus allen Runden: Schnellschachturnier 2023

Vereinsmeisterschaft 2023

Die Ausschreibung für die Vereinsmeisterschaft 2023 findet man hier. Teilnahmeberechtigt sind alle aktiven SFB-Mitglieder, über weitere Zulassungen entscheidet der Vorstand. Die Auslosung erfolgt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung am 3. Februar. Eine rechtzeitige Anmeldung würde die Arbeit des Turnierleiters erleichtern.

Ralf Schöngart

LEM 2023 in Verden

Landeseinzelmeisterschaften 2023 in Verden vom 05.-08. Januar 

Es war das dritte mal, dass ich an Landeseinzelmeisterschaften in Verden teilgenommen habe, jedoch das erste mal, dass ich dort vor Ort auch übernachtet habe. Vorweg: eine gute Entscheidung.

Ich hatte die Wahl, ob ich im A-Open (DWZ ab 1700) oder im B-Open (DWZ 1300-1900) teilnehmen würde und entschied mich gegen ein theoretisch mögliches Preisgeld und für die größere Herausforderung (= A-Open). Und das erwies sich im Nachhinein als Glücksfall.

In der Startrunde erhielt ich geradezu ein Wunschlos: ein Spieler in meinem Alter mit einer DWZ knapp über 2000 und ich hatte Weiß. Und ich beschenkte mich selbst mit einer couragierten Partie und einem überzeugenden Sieg. Am Nachmittag spielte ich dann mit Skandinavisch wieder gegen einen 2000er und ich musste ganz schön Rudern, um meine Stellung zusammen zu halten. Mein Gegner wollte es sehr bedächtig machen, bekam aber Zeitnot und war mit meinem Friedensangebot schließlich zufrieden. Der Abend verlief ruhig, mein Zimmer war groß, ruhig und sauber ich schlief – ein bisschen selbstzufrieden- schnell ein.

Der Tag zwei wurde zu meinem persönlichen Schach-Waterloo, ich möchte zu meiner „Entschuldigung“ aber anführen, dass die beiden Gegner sehr stark waren (DWZ 2066 und DWZ 2220). Vor allem mein Vormittagsgegner – ein junger Erwachsener aus Papenburg – hat mir taktische Grenzen gezeigt und der Nachmittagsgegner behielt in einem offenen Scharmützel die Oberhand. Dafür habe ich aber in der Mittagspause lange mit IM Jonny Carlstedt debattiert und am Abend einige Weizen mit (Bezirksmeister und damals Noch-Landesmeister) Stefan Becker „gebeckert“ und dabei Schachanekdoten und Lebenserlebnisse aus drei Jahrzehnten ausgetauscht.

Am Tag drei spielte ich morgens gegen einen jung gebliebenen Senior (immerhin DWZ 1980) und die Partie (ich spielte Trompovski und er wählte eine sehr aggressive Gegenvariante…) entartete in einen (für menschliche Durchschnittsschacher) schwer durchschaubaren Stellungsbild. Und als niemand von uns beiden mehr abschätzen konnte, wer die besseren Chancen hat, machte wir lieber Remis.

Nachmittags dann wieder mit Schwarz gegen einen 14-jährigen aufstrebenden Jugendlichen (immerhin schon DWZ 1740), welcher eröffnungstechnisch und positionell sehr genau spielte. Ich war mit dem erhandelten Remis endlich nicht unzufrieden.

Letzter Tag und ich bekomme einen Spieler zugelost, welcher kein etablierter “alter Sack“ gerne hat: einen zwölfjährigen – wohl sehr talentierten – und trainierten Jungspund (DWZ 1720, ELO „nur“ 1550), welcher dann auch noch wie selbstverständlich eine Eröffnung wie das Damenindische spielt. Aber die 50% zu erreichen haben mich angespornt. Und (ich weiß, Eigenlob stinkt…) ich war wirklich konzentriert und entschlossen, habe positionell druckvoll gespielt, blieb dabei aber geduldig und wurde belohnt mit einem klaren Sieg im Endspiel.

Mein Fazit: Das Turnier war erstklassig organisiert, viele Schachspieler, fast alle aus Niedersachsen, haben sich in Freundschaft miteinander ausgetauscht.

Persönlich bin ich (nach der sehr enttäuschenden BEM im Herbst) mit meiner Gesamtleistung zufrieden (Turnierleistung 1960), die erste und letzte Runde liefen toll und ich bekomme endlich wieder eine DWZ über 1800.

Aber die LEM 2024 würde ich gerne mit einigen weiteren Buxtehudern in den LEM-Turnieren spielen. 

Stefan Lehmkuhl

DSAM in Potsdam

Vom 6. Januar bis zum 8. Januar 2023 fand in Potsdam ein Qualifikationsturnier zur Deutschen-Schach-Amateur-Meisterschaft statt. Insgesamt fast 600 Spieler stellten einen neuen Teilnehmerrekord auf. Aufgeteilt in 7 DWZ-Gruppen kämpften die Spieler um ein Final-Ticket im Juli in Braunschweig. Ich selber spielte wieder in der B-Gruppe (DWZ 1900 – 2100). Allerdings war dieses Wochenende nicht mein Wochenende.  Nach einer Auftaktnull gegen ein 15-jähriges Nachwuchstalent aus Berlin (am Ende auf Platz 3 gelandet!) verschenkte ich am Nachmittag eine klare Gewinnstellung in gegnerischer (!) Zeitnot und musste am Ende sogar noch ums Remis kämpfen. Die dritte Runde wieder ein Jugendlicher (13 Jahre) und wieder eine Null. „Zur Belohnung“ dann am Nachmittag gegen den gut befreundeten Frank Sturm aus Niederelbe. Ergebnis: Remis – und das ganz ohne irgendwelche Absprachen! In der letzten Runde konnte ich dann doch noch eine schöne Schwarzpartie gewinnen und damit ein völliges Desaster verhindern. Allerdings kann ich mit 2 aus 5 alles andere als zufrieden sein.

Trotzdem war es schön, nach einer längeren Abstinenz bei dieser Turnierserie wieder mal viele bekannte Gesichter zu sehen.

Ralf Schöngart

NSV Schnellschachmeisterschaft 2023

Neue Jahr neues Glück. Am 04.01.2023 sind Ralf Schöngart, Stefan Lehmkuhl und Thomas Höhle nach Verden zur 7. Niedersächsische Schnellschachmeisterschaft aufgebrochen.

So früh im Jahr haben sich 142 Schachfreunde zu diesem Turnier angemeldet und in angenehmer Atmosphäre das Schachjahr 2023 begrüßt. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt, so war vom deutschen Nationalspieler bis zum vereinslosen Hobbyspieler alles vertreten.  Sehr erfreulich war vor allem die hohe Anzahl an Jugendlichen und Frauen, die Schwung in die Partien brachten.

Für unsere Buxtehuder Schachfreunde stand in diesem Turnier vor allem der Spaß im Vordergrund. Ralf Schöngart hat bei einigen kritischen Partien die richtigen Fortsetzungen gefunden und war im Großen und Ganzen mit 4,5 Punkten aus 7 Spielen zufrieden. Am Ende war es für Ralf der 28. Platz.

Stefan Lehmkuhl musste noch etwas Rost abschütteln, konnte aber gegen starke Gegner, wie unterbewertete Jugendliche und einem FIDE-Meister, insgesamt 3 Punkte einsammeln. Somit landete Stefan auf Platz 98.

Thomas Höhle war mit seiner Leistung sehr zufrieden und landet mit 4 Punkten auf Platz 49. Als bester Spieler mit einer Wertungszahl unter 1800 DWZ konnte sich Thomas noch über ein kleines Preisgeld freuen.

Die Veranstaltung hat bei allen Teilnehmern einen positiven Eindruck hinterlassen, weshalb wir uns freuen würden, wenn nächstes Jahr eine größere Delegation aus Buxtehude teilnehmen könnte.

Ralf und Stefan haben die Schnellschachmeisterschaft zum Aufwärmen genutzt. Für Ralf geht es am 06.01. zum Qualifikationsturnier der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft nach Potsdam. Stefan bleibt in Verden und spielt ab dem 05.01.2023 in der Gruppe A die Landeseinzelmeisterschaften. Beiden wünschen wir viel Erfolg!

Thomas Höhle

LEM 2023: Schnellschach – Niedersächsischer Schachverband (nsv-online.de)