Den Favoriten geärgert

1. Mannschaft Verbandsliga Nord

In der 5. Runde der Mannschaftsmeisterschaft mussten wir beim Mitfavoriten um den Aufstieg, der 1. Mannschaft der SFr Bremer Osten, antreten. Obwohl wir nominell klarer Außenseiter waren, schnupperten wir trotzdem am Punktgewinn.

Es begann mit zwei relativ schnellen Remis: Nach 1,5 Stunden Spielzeit einigten sich Martin Winkelmann (Brett 5) und Frank Schildt (Brett 3) nach ruhigem Partieverlauf mit ihren Gegnern auf die Punkteteilung. Eine Stunde später gerieten wir dann jedoch in Rückstand. An Brett 2 konnte Bernd Skalmowski einen Bauernverlust im Zentrum nicht vermeiden und musste sich schließlich im Schwerfigurenendspiel geschlagen geben. Das nächste Remis schaffte Mannschaftsführer Rafael Krain an Brett 7. Durch ein zwischenzeitliches Figurenopfer erlangte der Buxtehuder einen starken Angriff, so dass sein Gegenüber sich gezwungen sah, die Figur zurück zu geben und die „Notbremse“ mit einem Remis-Angebot zog. Dann jedoch die nächste Niederlage. Volker Harms (Brett 8) baute sich etwas passiv auf und konnte unter dem zunehmenden Druckspiel Bauern- und Partieverlust nicht vermeiden – 3,5 : 1,5 für die Heimmannschaft. Den Anschlusstreffer schaffte der z.Zt. in bestechender Form spielende Justus Ibe (Brett 6) nach gut drei Stunden Spielzeit in einer überzeugenden Partie. Dazu Justus: „In der halbslawischen Verteidigung gelang es mir, den weißen c4 zu erobern und nachhaltig zu bewahren. Durch einige aufeinanderfolgende Ungenauigkeiten meines Gegners gelang es mir, schlussendlich zwei verbundene Freibauern am Damenflügel zu bilden, die schließlich den Sieg brachten.“ Nur noch 3,5 : 2,5. Nach gut dreieinhalb Stunden endete die Partie von Torsten Damm an Brett 4. Hierzu die Einschätzung von Torsten: „Ich bekam als Schwarzspieler die Englische Eröffnung vorgesetzt, auf die ich mit einer Art des altindischen Aufbaus antwortete. In der Folge hatte ich etwas Spiel am Damenflügel, doch mein Gegner war in der Lage, seinen Raumvorteil im Zentrum auszubauen. Schließlich konnte er sogar einen gedeckten Springer auf e6 einpflanzen. Meine Stellung war zwar gedrückt, aber auch sehr solide. Nach einigen ungenauen Zügen meines Gegenübers war es mir Dank meines aktiven Läuferpaars möglich, gutes Gegenspiel zu erlangen. Eine Abwicklung führte schließlich zu einer „Familiengabel“ und einer Konstellation, in der ich eine Figur mehr hatte. Aufgrund der deutlich höheren DWZ des Bremer Spielers und mangels eines klaren Plans, wie der materielle Vorteil umzusetzen sei, gab ich ein Dauerschach und die Partie endete Remis“. Jetzt lief nur noch die Partie von Ralf Schöngart an Brett 1. Nach einer lange Zeit ausgeglichenen Partie konnte der Bremer Spieler durch eine Kombination zwei Bauern erobern. Der Buxtehuder suchte jedoch Gegenspiel und konnte trotz der eigenen offenen Königsstellung seinerseits ein paar Drohungen aufstellen. Nach gut 4 Stunden Spielzeit bot der Spieler der Heimmannschaft Remis an, welches mangels realer Gewinnchancen angenommen werden musste. Damit stand das Endergebnis von 4,5 : 3,5 für Bremen fest. Trotzdem können wir auf die gezeigte Leistung stolz sein. Und vielleicht werden die erzielten Brettpunkte beim Kampf um den Klassenerhalt ja noch mal wichtig.

2. Mannschaft Bezirksklasse West

Die zweite Mannschaft empfing zur 5. Runde die erste Mannschaft des Jorker SV. Dieser Kampf ging leider mit 1 : 5 deutlich verloren. Lediglich Hans-Peter Tödter (Brett 2) und Peter Rußi (Brett 4) schafften ein Remis.

Ralf Schöngart

 

SFB-Turnierordnung

Der Vorstand hat unsere Turnierordnung überarbeitet. Neben einigen redaktionellen Änderungen gibt es ein paar Vereinfachungen bei den Stichkämpfen und eine Neuregelung der Punktwertung beim B-Pokal. Um flexibler auf Änderungen reagieren zu können, wurden die Bedenkzeitregelungen komplett aus der Turnierordnung gestrichen. Die Bedenkzeit wird jetzt immer in der jeweiligen Turnierausschreibung festgelegt. Die neue Turnierordnung gilt ab Januar 2025.

Ralf Schöngart

NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft

Im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des Niedersächsischen Schachverbandes fand am 7. Dezember in Braunschweig die NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft statt. Bei diesem Turnier konnte ich einen Titel holen: Mit 5 Jahren Vorsprung war ich der mit Abstand älteste Teilnehmer im Feld! Von den ursprünglich vorgesehenen 32 Teilnehmern waren letztlich nur 24 da, unter ihnen allerdings etliche Titelträger und bekannte „Blitz-Koryphäen“. Aufgrund dieser Teilnehmerzahl wurde beschlossen, die vorgesehenen 19 Runden Schweizer System durch ein Rundenturnier zu ersetzen. Mein Turnier stand unter dem Motto: „Willst Du Schöngart vorne sehn, musst Du die Tabelle drehn“. Tja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht … Ich stritt mich mit Andreas Weißer vom SC 81 Schneverdingen um die „Rote Laterne“. Die Entscheidung fiel schließlich im direkten Duell, das ich gewinnen konnte und somit Andreas hinter mir ließ. In vielen anderen Partien konnte ich z. T. deutlich bessere Stellungen nicht verwerten oder war einfach zu langsam. Aber es ist immer wieder eine interessante Erfahrung, gegen solche Blitz-Zocker zu spielen. Ach ja: Den Meistertitel sicherte sich FM Hannes Ewert vom SV Hellern.

Ralf Schöngart

Senioren-Turnier in Binz

Vom 27.11.2024 bis 05.12.2024 fand in Binz auf Rügen die 24. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern statt. Trotz dieses etwas sperrigen Namens ist das Turnier äußerst beliebt, bereits zwei Minuten nach der freigegebenen Anmeldung waren die 140 Plätze bereits ausgebucht. Später wurden noch 40 weitere Startplätze ermöglicht, insgesamt konnten schließlich 174 Spieler und Spielerinnen an den Start gehen, unter Ihnen ein Großmeister und etliche weitere Titelträger. Gespielt wurde wiederum im Dorint Seehotel Binz Therme. Wie der Name bereits verrät, verfügt das Hotel über einen sehr schönen Wellness-Bereich mit verschiedenen Saunen, Schwimmbecken und sogar einem Sole-Bad. Dazu gab es jeden Tag ein leckeres Frühstücksbuffet und abends ein umfang- und abwechslungsreiches kalt/warmes Buffet. Für das leibliche Wohl war also bestens gesorgt.

Mein Turnier verlief jedoch nicht so gut. Ich entwickelte eine „Weiß-Phobie“, verlor dreimal mit Weiß und spielte zweimal Remis. Meine 4 Schwarz-Partien konnte ich jedoch gewinnen. 5 Punkte aus 9 Partien hört sich erstmal nicht so schlecht an. Da ich jedoch durchweg gegen DWZ-schwächere Gegner spielte, war mein Wertungsschnitt natürlich extrem schlecht: Am Ende Platz 72 und ein sattes DWZ-Minus.

„Wie immer“ war auch Sigrun Naumann wieder mit dabei. Bei Sigrun war es komplett anders: Sie spielte ausnahmslos gegen zum Teil deutlich stärkere Gegner. Zudem konnte sie die letzte Runde krankheitsbedingt nicht mitspielen. 1,5 Punkte und Platz 174 täuschen aber – Sigrun konnte ihre DWZ nahezu halten!

Durch die Rahmenbedingungen und die gemütlichen Abende mit Freunden in der Hotelbar waren es trotzdem gelungene 10 Tage! Und fest steht: Wir kommen nächstes Jahr wieder!

Ralf Schöngart 

NSV-Dähnepokal

Am Wochenende 16. und 17. November wurde in Wolfsburg die Endrunde um den NSV-Dähnepokal ausgetragen. Aber es fanden dort aus Anlass des 100-jährigen NSV-Jubiläums gleichzeitig auch drei Open und ein Einladungsturnier als Masters statt. Das Finale um den Dähnepokal wurde in einem Raum mit dem Masters gespielt, so dass in unmittelbarer Nachbarschaft etliche Großmeister und weitere Titelträger saßen. Für eine tolle Atmosphäre war also gesorgt. Bemerkenswert war auch, dass alle Partien live ins Internet übertragen wurden!

Beim Dähnepokal waren zwei SFB’er am Start: Martin Winkelmann und Ralf Schöngart. Von den Wertungszahlen her waren wir die klaren Außenseiter in dem achtköpfigen Feld. Bei der Auslosung für das Viertelfinale erhielt Martin Weiß gegen einen Gegner mit 2096 ELO. Martin spielte „mit offenem Visier“ eine tolle Partie. Schließlich entstand ein Endspiel mit Turm, zwei Leichtfiguren und drei Bauern gegen zwei schwarze Türme und 5 Bauern. Leider stand der König von Martin etwas „luftig“, so dass sein Kontrahent mit den beiden Türmen einen Mattangriff starten konnte. Mein Gegner war der Titelverteidiger (2160 ELO). Mit Schwarz konnte ich in der geöffneten g-Linie ziemlichen Druck erzeugen, mein Gegenüber konnte jedoch alle Angriffe abwehren. Als auf beiden Seiten nur noch jeweils ein Turm, ein Springer und vier Bauern auf demselben Flügel übrig waren, nahm ich das Remis-Angebot an. Es ging also im Schnellschach weiter. Hier überzog ich eine „tote Remisstellung“ mit ungleichfarbigen Läufern und musste mich letztlich geschlagen geben. Damit waren Martin und ich ausgeschieden, konnten dafür aber den Sonntag Vormittag nutzen, um die Großmeister bei der Arbeit zu beobachten. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung!

Ralf Schöngart

Wichtige Punkte gegen den Abstieg

1. Mannschaft Verbandsliga Nord

Am vergangenen Sonntag, den 10.11.24, stand für die SFB der 3. Spieltag in der Verbandsliga an.
Dieses Mal mussten wir die lange Reise nach Dannenberg ganz im Osten des Bezirks auf uns nehmen. Die Dannenberger sind direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Umso wichtiger war es also, etwas Zählbares mit nach Buxtehude zu nehmen.

Nach gut 1,5 Stunden gab es aber erstmal einen Rückschlag durch die Niederlage von Torsten Damm an Brett 4.

Justus Ibe an Brett 7 erlangte mit Weiß eine bessere Stellung, hatte aber nach 20 Zügen bereits mehr als ¾ seiner Bedenkzeit verbraten, weshalb er das Remisangebot seines Gegners annahm.

Den Ausgleich erzielte fast zeitgleich Frank Schildt am dritten Brett. Gewohnt souverän überspielte er seinen Gegner von Beginn an, was zum verdienten Partiegewinn führte.

Alexander Struck konnte nach gut 3 Stunden Spielzeit ein sicheres Schwarzremis beisteuern. Der Zwischenstand nach der Hälfte war also 2:2.
Aber sowohl Bernd Skalmowski an Brett 2, als auch Rafael Krain an Brett 8 und Martin Winkelmann an Brett 5 hatten sich inzwischen deutlich bessere Stellungen erarbeitet.
Bernd konnte bereits früh eine Figur gegen zwei Bauern gewinnen und ließ sich diesen Vorteil auch nicht mehr nehmen.
Etwa 30 Minuten später erhöhte Martin auf 4:2 für uns. Im Mittelspiel konnte sich Martin einen glatten Mehrbauern erarbeiten. Aufgrund des Spielstandes sah sich sein Gegner dann aber gezwungen, auch noch einen Springer für Angriff zu opfern. Diesen konnte Martin jedoch problemlos abwehren. Als dann auch noch die Qualität flöten ging, kapitulierte sein Gegner.

Bei Rafael kam es in der Skandinavischen Verteidigung zu einem seltenen Stellungsbild, da seine Gegnerin nicht auf d5 nahm, sondern ihren Bauern nach e5 vorbeizog. Davon ließ sich Rafael aber nicht beeindrucken und knöpfte sich nach und nach die weißen Bauern am Königsflügel vor. Als er auch noch den gegnerischen Läufer gewinnen konnte, gab seine Gegnerin auf.

Nun spielte nur noch Ralf Schöngart an Brett 1. Er gelangte schnell in eine vorteilhafte Stellung, stellte dann aber einzügig einen Bauern ein, wodurch er in eine beengte Lage kam. Später konnte sein Gegner auch noch eine Qualität gewinnen, wodurch die Aufgabe unausweichlich wurde.

Da wir durch Rafaels Sieg aber bereits fünf Zähler auf unserem Konto hatten, stand schon vor dem Ende der letzten Partie fest, dass wir den Mannschaftskampf gewonnen haben und zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf mitnehmen konnten. Wir hoffen auf ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden gegen die SG Niederelbe in der vierten Runde am 1.12.

Justus Ibe

2. Mannschaft Bezirksklasse West

Verlauf
1 : 0 Björn Walther konnte seine Partie an Brett 6 schnell gewinnen.
1 : 1 Frank Siewert an Brett 3 verlor schnell eine Figur und stand so früh auf Verlust.
1 : 2 Bjarne Walther spielte an Brett 4 mit offenen Visier bis hin zum offenen König in der Brettmitte. Leider konnte der Gegner aber dagegenhalten bis hin zum Matt.
1,5 : 2,5 Volker Harms (Brett 2) verlor sehr früh einen Bauern. Danach klappte der Versuch, die Linien zu blockieren, bis die Partie schließlich Remis endete.
2,5 : 2,5 Luca Gregorczyk siegt gleich im ersten SFB-Einsatz an Brett 5. Er lockte den offenen König an den Rand und konnte mit Dame und Turm Matt setzen.
2,5 : 3,5 Helmut Blanck konnte an Brett 1 lange das Remis halten, verlor aber nach langer Spielzeit etwas die Verteidigung aus den Augen und musste aufgeben.

Damit ging der Mannschaftskampf knapp mit 2,5 : 3,5 verloren.

Volker Harms

Nix zu holen bei den Mannschaftskämpfen

1. Mannschaft Verbandsliga Nord

Die Schachfreunde Buxtehude hatten heute die 2. Mannschaft des Post SV Uelzen zu Gast.

  • Wir begannen mit einem Verlust. An Brett 7 hatte Justus Ibe in der Russischen Verteidigung eine Fesselung überschätzt. Sein Gegner konnte ein klassisches Läuferopfer auf h7 anwenden und die Partie war schnell nicht mehr zu halten.
  • Als Nächstes war Martin Winkelmann an Brett 5 dran. Er manövrierte in gedrückter Stellung gut und sein Gegner übersah eine Drohung und gab auf. So wurde vorerst der Ausgleich hergestellt.
  • Bei den Partien von Helmut Blanck an Brett 7 und Torsten Damm an Brett 4 konnte keiner einen klaren Vorteil erarbeiten, beide Partien endeten remis.
  • Ralf Schöngart an Bett 1 hatte gerade einen Springer seines Gegners angegriffen und der ließ ihn scheinbar verloren gehen. Ralf griff aber zu schnell zu, verlor die Qualität und wurde einige Züge später matt gesetzt.
  • An Brett 2 war Bernd Skalmowski zu Grünfeld-Indisch ein ungewöhnlicher Zug mit den weißen Steinen eingefallen. Sein Gegner benötigte eine ganze Menge Bedenkzeit für den Ausgleich. Nach und nach konnte er aber entscheidende Figuren tauschen und konnte im Turmendspiel 2 Mehrbauern behaupten. Bernd gab auf.
  • Frank Schildt an Brett 3 spielte zu zurückhaltend und konnte deshalb seinen Damenflügel überhaupt nicht entwickeln. Er krampfte sich noch eine ganze Zeit, bis er dann doch die Segel streichen musste.
  • An Brett 6 war nun noch Alexander Struck in Aktion. Er hatte in ein Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl abgewickelt, hatte aber den aktiveren König, was ihm einen Freibauern und den Gewinn brachte.

So haben wir diesen Kampf mit 3:5 verloren und hoffen, dass es beim nächsten Mal besser läuft.

Bernd Skalmowski

2. Mannschaft Bezirksklasse West

Die zweite Mannschaft musste bei der ersten Vertretung des Jorker SV antreten.

Andrej Tomic war kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen, so konnten nur 5 Spieler den Mannschaftskampf bestreiten. Neu im Team war Bjarne-Deif Walther. Aber nach schnellem Figurenverlust musste er als erster die Segel streichen.

Überraschend dann der Sieg von Curd-Liam Hiersche gegen einen fast 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner. Curd war hierüber natürlich sehr glücklich.

Dann brach die Stellung von Frank Siewert zusammen.

Björn Walther und Volker Harms haben dann noch versucht, lange dagegen zu halten. Aber letztendlich war Jork deutlich zu stark, so dass es zu einer klaren 1 : 5 Niederlage kam.

Volker Harms 

Deutschland-Cup 2024

Vom 30.9.24 – 6.10.24 fand in Wernigerode im Harz bereits zum 15. Mal der Cup der Deutschen Einheit (Deutschland-Cup) statt. Für mich war es in diesem Jahr auch schon die 11. Teilnahme an diesem Turnier. Insgesamt nahmen dieses Mal über 170 Spieler teil, die in 12 DWZ-Gruppen à 100 Punkten um Pokale und Preise spielten. Die Obergrenze liegt bei 2100 DWZ. Aber neben dem ausgezeichnet organisierten Turnier mit tollen Spielbedingungen im HKK-Hotel gibt es auch für Spieler und Begleiter eine Menge Rahmenprogramm: So gab es z.B. wieder die beliebte Führung in der Hasseröder Brauerei mit anschließender Verkostung oder auch die Harz-Rundfahrt mit dem Oldtimer-Bus aus den 1950’er Jahren. 

Mit meinem persönlichen Turnier konnte ich ganz zufrieden sein. Ich spielte in Gruppe 2 (DWZ 1900 – 1999). Allerdings waren in Gruppe 1 (DWZ 2000 – 2099) zu wenige Spieler am Start, so dass diese beiden Gruppen zusammengelegt wurden. Vier meiner Gegner waren Spieler der Gruppe 1, insgesamt hatte ich in den 7 Runden fünf DWZ-stärkere als Gegenüber. Obwohl ich gesundheitlich etwas angeschlagen war, konnte ich zwei Partien gewinnen, 4 mal Remis spielen und habe nur eine Partie verloren – gegen den späteren Turniersieger. Mit 4 Punkten aus 7 Runden landete ich auf Platz 3 meiner Gruppe und konnte mich über eine Urkunde und einen Chessbase-Gutschein freuen. 

Auch die zweite SFB-Vertreterin hatte Grund zur Freude: Sigrun Naumann trat in Gruppe 12 (DWZ unter 1000) an und schaffte es zum ersten Mal, bei einem Turnier die magische 50 % – Hürde zu knacken! Sie spielte tolle Partien und landete in der Schlussabrechnung mit 4 Punkten aus 7 Runden auf einem starken 6. Platz!

Nach der Siegerehrung gab es noch für alle Teilnehmer eine Überraschung: Aus Anlass des 15. Turnier-Jubiläums erhielt jeder ein extra angefertigtes Buch mit Turnier-Highlights, Tabellen, Statistiken und jeder Menge Fotos! Eine tolle und bleibende Erinnerung!

Wer mal Schach und Urlaub verbinden möchte: Vom 2. Oktober bis 7. Oktober 2025 findet der nächste Deutschland-Cup in der „Bunten Stadt am Harz“ statt.

Ralf Schöngart

Die beiden SFB’er

Platz 3 mit Urkunde und Buch

Saisonstart

1. Mannschaft

Am ersten Spieltag in der Verbandsliga Nord mussten wir beim SK Kirchweye 3 antreten, dessen 1.Mannschaft in der 1.Bundesliga spielt! Da wir nur zu siebt angereist waren (Brett 3 wurde kampflos abgegeben) und an den sonstigen Brettern unsere Spieler von der DWZ her deutlich unterlegen waren (im Schnitt über 300 DWZ weniger!), hatten wir nichts zu verlieren!

Etwa zwei Stunden konnten wir dank kämpferischer Leistung gut mithalten, dann setzte sich allerdings an immer mehr Brettern der Gegner langsam durch, so dass es nach vier Stunden Spielzeit 7:1 für Kirchweye stand.

Erwähnenswert sind die Remisen von Ralf Schöngart an Brett 1 gegen einen Großmeister sowie von Thomas Höhle an Brett 7 gegen einen deutlich stärkeren Spieler. Alle anderen haben aber auch stark gekämpft und haben sicherlich an Erfahrung dazugewonnen.

Die Ergebnisse des Spieltages gibt es hier: https://nsv-online.de/ligen/nsv-2425/verbandsliga-nord/1/

Rafael Krain

2. Mannschaft

Bei uns spielten gleich drei Spieler ihre erste Partie überhaupt in einem Mannschaftskampf. An Brett drei trat Stade nicht an. An Brett eins musste der Stader aus Gründen, die er nicht zu vertreten hatte, abbrechen. Wir (Helmut Blanck) einigten uns auf remis. An Brett 4 spielte Frank Siewert Sizilianisch und geriet schnell in einen Angriff und verlor eine Figur. Dann war der Druck zu groß, weiteres Material ging verloren und er musste aufgeben.  An Brett 5 spielte Andres Tomic italienisch. Er baute sich gut auf, stellte dann aber eine Figur ein und hatte dann kein Spiel mehr. Als noch ein Turm verloren ging, gab er auf. Björn Walther spielte an Brett 6 sizilianisch. Er baute sich gut auf, agierte geduldig und sicher und erzielte einen verdienten und planvollen Sieg.

Meine (Volker Harms) Partie an Brett 2 war ausgeglichen. Mein Gegner war am Ende in Zeitnot, trotzdem endete die Partie Remis.

Reihenfolge:

Curd-Liam Hiersche + : –

Helmut Blanck         Remis

Andres Tomic          0 : 1

Frank Siewert          0 : 1

Björn Walther         1 : 0

Volker Harms         Remis

Endstand 3 : 3

Volker Harms/ Helmut Blanck

SFB-Ferien-Handicap-Turnier

Zum ersten Mal veranstalteten die Schachfreunde Buxtehude ein Ferien-Handicap-Turnier mit zwei Besonderheiten: Die Bedenkzeit von insgesamt 30 Minuten pro Partie wurde nach 6 DWZ-Gruppen verteilt, wobei der DWZ-schwächere Spieler entsprechend mehr Bedenkzeit erhielt, die max. Verteilung war demnach 10 zu 20 Minuten. Die zweite Besonderheit war, dass es für einen Sieg drei Punkte gab, für ein Remis jeweils einen Punkt. Geplant waren 7 Runden. Leider kamen am ersten Abend nur 4 Spieler, so dass hier auch nur 3 Runden gespielt werden konnten. Am zweiten Abend kamen dann noch drei Spieler dazu, also insgesamt 7 Teilnehmer. Damit es keine Freilose gab, verzichtete der Turnierleiter auf eine weitere Teilnahme. Es entwickelten sich zum Teil sehr interessante Partien, wobei die Bedenkzeit manchmal schon eine Rolle spielte. Am Ende eines entspannten Turniers konnten sich alle Teilnehmer über kleine SFB-eigene Geschenke freuen.

Hier findet man alle Ergebnisse und den Endstand nach 6 Runden.

Ralf Schöngart