Großer Kampf in der 7. Runde

Die 2. Mannschaft des SV Stade war in der 7. Runde unser Gast. Wir -leider wieder einmal stark ersatzgeschwächt lieferten unserem favorisierten Gegner einen harten Kampf.

An Brett 8 spielte Jan-Ole Borutta die Eröffnung (sein Gegner hatte die Sizilianische Verteidigung gewählt) klug und die Partie war bis zum Mittelspiel ausgeglichen. Seinen Königsangriff bereitete er aber dann nicht genug vor und er verlor schließlich. Paul Urbanek hielt seinem Gegner an Brett 2 lange stand. Im Endspiel verlor er aber einen Bauern und die Partie. An Brett 6 spielte der älteste Spieler, Hans-Werner Krawinkel gegen den jüngsten. Es kam zu einer total geschlossenen Stellung in der nur zwei Leichtfiguren getauscht waren. Keiner der beiden Spieler sah einen sinnvollen Gewinnversuch und sie einigten sich auf remis.

Die Englische Eröffnung, die Burkhard Drewes Gegner gewählt hatte führte zu einem Endspiel mit ungleichen Läufern und endete schließlich remis. An 1. Brett spielte Bernd Skalmowski. Er wehrte sich gegen e4 mit der alten Philidor-Verteidigung. Sein Gegner zeigte allzu früh seine Angriffsambitionen am Königsflügel und ließ sich dann überrumpeln. Nach Verlust einer Figur am Ende der Zeitnotphase gab er auf.

Volker Harms machte an Brett 7 den Fehler, eine an sich vollkommen ausgeglichene Stellung noch gewinnen zu wollen. Er verlor dabei einen Bauern und die Partie. An Brett 4 hatte Stefan Kleins Gegnerin sich eine aussichtsreiche Angriffstellung aufgebaut. Nach einigen Abtauschen war davon aber nichts mehr übrig und es kam zu einem Endspiel mit jeweils vier Bauern, Turm und Dame. Leider ließ bei Stefan die Konzentration offenbar in dieser Phase nach. Er sah sich schließlich einem verlorenen Bauernendspiel ausgesetzt und gab auf.

Helmut Blanck wehrte sich mit der Französischen Verteidigung. Sein Gegner wählte die Abtauschvariante. Es wurden schnell viele Figuren abgetauscht und jeder behielt zwei Springer und sechs Bauern. Auch hier es versuchte der Stader – Helmut hatte schon remis angeboten- mit der Brechstange und verlor dann schließlich.

So ging der Mannschaftskampf für uns 3:5 verloren. Es zeigte sich einmal mehr, dass man eine Remis-Stellung auch remis geben sollte, weil es sonst meistens schief geht.

Bernd Skalmowski