Dritter Spieltag: Niederlage gegen starke Uelzener Mannschaft

Am 26.11.17 hatten wir zur dritten Runde in der Bezirksoberliga die zweite Mannschaft des PSV Uelzen zu Gast.

Volker Harms spielte diesmal an Brett 6. Er kam offenbar mit der etwas eigenwilligen Behandlung der Königsindischen Verteidigung seines jungen Gegners nicht zu recht. So musste er ihm das Läuferpaar zugestehen und wenig später einen Springer für zwei Bauern geben. Aber es half nichts, der Angriff war zu stark und er gab nach dem 27. Zug auf.

Am Brett 5 kam es bei Stefan Klein durch Zugumstellung zur Damenindischen Verteidigung. Es gelang ihm in schwieriger Stellung sogar ein Bauerngewinn. Aber in
einer unkonzentrierten Phase verlor er dann einen Turm und die Partie.

An Brett 3 bekam Paul Urbanek eine Schottische Partie vorgesetzt. Durch Abtausch eines Läufers verpasste er seinem Gegner einen Doppelbauer in der F-Linie. Was aber in der Folge nicht zum Vorteil genügte. Er versuchte einen Bauerndurchbruch auf der D-Linie aber er verlor diesen Bauern und später auch die Partie.

An Brett 4 erarbeitete sich Helmut Blanck gegen das Budapester Gambit eine überragende Stellung. Dann kam eine Phase, in der er anscheinend nicht so recht wusste, wie er die Stellung weiter verstärken kann. Er behielt aber immer die Oberhand. Als schon eine ganze Menge Figuren abgetauscht waren hatte er mal wieder einen genialen Einfall und der Gegner konnte nur noch zwischen Damenverlust oder sofortigem Matt wählen. Da gab er doch lieber auf.

Ralf Schöngart spielte an Brett 2 und es kam zur Nimzowitsch-Indischen Verteidigung. Er gewann forciert den Bauern auf b7. Aber vielleicht stimmt ja der Spruch, dass man diesen Bauern nicht nimmt, auch wenn es gut ist. Jedenfalls erhielt sein Gegner einen starken Königsangriff und Ralf musste auf engstem Raum agieren. Das kostete ihn einige Bauern. Als er dann ach noch einen Springer geben musste gab er auf.

Benjamin Handy gab sein Mannschaftsdebüt an Brett 8. Es kam zum Damengambit. Nachdem er seiner jungen Gegnerin das Läuferpaar überlassen hatte und selbst mit zwei Springern agierte kam zu einem Druckspiel in der C-Linie bei dem er einen Bauern gewinnen konnte. Damit die Läufer sich nicht zu sehr zu einer Gefahr entwickeln, baute er eine Blockadestellung auf, die dann aber nur noch zum Remis führte.

Zu einem beiderseitigen Damenfianchetto kam es an Brett 7, an dem Hans-Werner
Krawinkel mit Schwarz spielte. Die Partie war lange ausgeglichen. Beim Übergang ins Endspiel konnte Hans-Werner sogar einen Bauern gewinnen. Er wickelte dann aber falsch ab und hatte zwar immer noch einen Bauern mehr, aber der Gegner hatte zwei entfernte Freibauern, die den Verlust für Hans-Werner besiegelten.

An Brett 1 patzte Bernd Skalmowski schon in der Eröffnung und erhielt in der Pirc-Ufimzew-Verteidigung eine schwierige Stellung mit einem zurückhängenden Einzelbauern auf der E-Linie. Durch taktische Manöver gelang es ihm aber, diesen Bauern vorzuziehen und mit Springerzügen, den Angriff zu blockieren. Sein Gegner eroberte schließlich doch diesen Einzelbauern, aber Bernd sicherte sich das Remis
durch einen aktiven König.

So endete unser Mannschaftskampf mit 2 zu 6 gegen uns und wir hoffen in den nächsten Spielen auf ein erfolgreicheres Abschneiden.

Bernd Skalmowski

Zweiter Spieltag: Mannschaft wieder vollständig

Am 12.11.17 mussten wir in Dannenberg in der Bezirksoberliga gegen die erste Mannschaft des MTV ran. Wegen der langen Anfahrt mussten wir schon sehr früh los. Es gelang uns aber wieder, alle Stammspieler zu mobilisieren. So hatten wir uns gegen die klar favorisierten Dannenberger doch eine kleine Chance ausgerechnet.

An Brett 3 spielte Paul Urbanek gegen die Sizilianische Verteidigung. Von einem Bauernopfer auf e5 und damit verbundenem Damentausch versprach es sich gutes Spiel. Sein Gegner konnte dann aber trotz bedrängter Stellung seinen Mehrbauern halten, der dann im Endspiel entscheidend war, Paul verlor.

Burkhard Drewes bekam an Brett 4 von seinem Gegner das Blackmar-Gambit vorgesetzt. Nach späterer Rückgabe und einigen Fesselungsdrohungen kam es zu einer ausgeglichen Stellung und die Spieler einigten sich auf Remis.

An Brett 2 servierte Ralf Schöngart seinem Gegner das Budapester Gambit. Ralf entwickelte seinen Damenturm über a6, was seinem Gegner offenbar großes Kopfzerbrechen machte, es kam zu einer Fesselung in der E-Linie, die Ralf letztendlich einen Figurengewinn und den Punkt einbrachte.

Zu einem Damenbauernspiel kam es an Brett 8, an dem Hans-Werner Krawinkel mit Schwarz spielte. Seinem Gegner gelang die Öffnung der A-Linie und das Eindringen eines Turmes auf a7. In dieser verwickelten Stellung übersah Hans-Werner einen Springerabzug, womit sein Gegner zunächst nur einen Bauern gewann, aber durch den eingedrungenen Turm kam wenig später noch ein Figurenverlust dazu und Hans-Werner gab schließlich auf.

Stefan Klein wählte an Brett 6 gegen e4 das Damenfianchetto und sah sich sehr schnell einem Königsangriff mit einer gewaltigen Bauernwalze gegenüber. Es gelang ihm dabei aber eine Figur für nur zwei Bauern zu bekommen und der Angriff schien nicht durchzudringen. Aber sein Gegner bekam zwei verbundene Freibauern, die ihm den Gewinn sicherten.

An Brett 1 kam es zur Nimzowitsch-Verteidigung. So erhielt Bernd Skalmowski zunächst ein starkes Zentrum. Sein Gegner setzte ihm aber einen sehr störenden Läufer auf c5. Bernd gelang es mit seinen Springern den Läufer abzuschneiden, sein Gegner konnte ihn aber durch ein Bauernopfer wieder günstig aktivieren. Der Läufer war schließlich so stark, dass Bernd Figuren- und Partieverlust nicht mehr vermeiden konnte.

Nun stand es also bereits 4,5 zu 1,5 für Dannenberg bei zwei noch laufenden Partien.

Aber an Brett 7, an dem Volker Harms spielte, sah es durchaus nicht schlecht aus. Nachdem bereits alle Leichtfiguren abgetauscht waren konnte Volker auf der D-Linie einen Bauern erobern, erlaubte aber das Eindringen der weißen Dame mit Schachgeboten. Weiterspielen wäre sehr riskant gewesen, so endete die Partie remis.

So war nur noch Helmut Blanck an Brett 5 aktiv. Er hatte sich nach der Eröffnung einer sehr gute Stellung erarbeitet und bereitete kontinuierlich den Königsangriff vor. Es sah schon so aus, als ob er auf Granit beißt. Er konnte dann aber im richtigen Augenblick mit einem Bauernopfer auf f5 und sehr komplizierter Stellung einen Mattangriff starten. Einen Zug vorm Matt gab sein Gegner auf.

Damit konnten wir diesen Mannschaftskampf zwar nicht für uns entscheiden, aber mit einem Endergebnis von 3 zu 5 Punkten wenigstens das drohende Debakel abwenden.

Bernd Skalmowski

Toller Start in die Spielsaison 2017/18

Zum Saisonstart in der Bezirksoberliga hatten wir die erste Mannschaft des Jorker SV zu Gast.

An Brett 6 hatten Stefan Klein und sein Gegner es offenbar eilig. Stefan konnte schnell in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und jeweils 2 Türmen abwickeln, bei dem sein Gegner aber mit 2 Bauernschwächen zu kämpfen hatte. Stefan gewann einen davon und dann auch die Partie

Bei Paul Urbanek, der an Brett 3 spielte, kam es nach Zugumstellung zu einer Stellung aus der Philidor-Verteidigung. Paul gelang es, einen Bauern zu gewinnen und konnte trotz ungleichfarbigen Läufern die Partie durch die schlechte Königstellung seines Gegners gewinnen.

Ralf Schöngart musste sich an Brett 2 gegen die Königsindische Verteidigung wehren. Sein Gegner wollte gerade gegen die lange Rochade von Ralf angreifen, wobei er einen Bauern und die Stellung verlor. Er versuchte noch 14 Züge im Trüben zu fischen, gab dann aber im 27. Zug auf.

An Brett 1 spielte Bernd Skalmowski, er hatte mit den schwarzen Steinen die Damenindische Verteidigung gewählt, konnte den Durchbruch auf e4 verhindern und kam sogar zum Königsangriff. Nachdem er das Problem mit der Verbindung der Türme gelöst hatte – die Rochade war durch ein Schachgebot vermiest worden – einigten sich die Gegner auf remis.

An Brett 5 erreichte Helmut Blanck, dass sein Gegner Schwierigkeiten mit seiner Rochade bekam. Er legte darum die Bauern auf dem Königsflügel auf die weißen Felder fest. Helmut konnte zwar einen Bauern gewinnen, willigte dann aber doch in das Remis-Angebot ein.

Durch das Übersehen einer Mattdrohung im 26. Zug verlor der Gegner von Volker Harms an Brett 7 einen Läufer. Auch er spielte noch eine ganze Weile weiter, um die etwas aufgebrochene Rochadestellung von Volker auszunutzen. Am Ende half aber doch nichts und Volker gewann.

An Brett 7 gelang es Burkhard Drewes einen Bauern zu gewinnen, der dann im Endspiel auf der a-Linie als entfernter Freibauer übrig blieb, die logische Konsequenz war der Gewinn der Partie.

Die letzte noch offene Partie spielte unser ältester Mitspieler Hans-Werner Krawinkel an Brett 8. Nach wechselreichem Spiel hatte er einen Bauern gewonnen, aber übersehen, dass sein Gegner zu einem Mattangriff angesetzt hatte, den Hans-Werner aber gerade noch parieren konnte. Nun hatte er aber im Turmendspiel einen Bauern weniger. Trotzdem gewann er die Partie noch, weil sein Gegner den vorgerückten e-Bauern von Hans-Werner unterschätzte.

So konnten wir den Spieltag ohne verlorene Partie mit 7 zu 1 für uns entscheiden.

Bernd Skalmowski

Klassenerhalt perfekt

Der letzte Spieltag in der Bezirksoberliga gegen die zweite Mannschaft des Stader SV stand für die Schachfreunde Buxtehude unter keinen guten Vorzeichen:

Spitzenspieler Torge Albrecht stand genau so wenig zur Verfügung wie Mannschaftsführer und Top-Scorer Bernd Skalmowski. Da auch etliche andere Spieler aus Termin- oder Krankheitsgründen nicht antreten konnten, waren nur 7 SFB’er am Start. Nach langen Überlegungen wurde entschieden, Brett 1 kampflos abzugeben. Das hatte mehrere Gründe:

  1. Der stärkste Stader Dirk Hilck wurde „aus dem Rennen genommen“
  2. Es wurde ein Schwarz-Brett frei gelassen
  3. Das Hauptargument: Alle SFB’er konnten ein Brett tiefer spielen.

Diese Strategie sollte sich letztendlich auszahlen. Nachdem wir also gleich mit 0 : 1 hinten lagen, mussten wir auch noch das 0 : 2 hinnehmen. An Brett 5 spielte Helmut Blanck mit Schwarz gegen Annika Evers. In einem Damenbauernspiel erreichte Schwarz eine vorteilhafte Stellung, übersah dann aber leider einen Qualitätsverlust und musste wenig später aufgeben. Den Anschlusstreffer schaffte Burkhard Drewes an Brett 4 gegen den neuen Stader Vereinsvorsitzenden Bernd Micheel. Nach der Eröffnung entfachte der Stader einen vehementen Bauernsturm gegen den weißen König. Burkhard ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und besetzte seinerseits die geöffnete H-Linie mit einem Turm. Durch ein taktisches Manöver gewann Weiß nicht nur einen Bauern, sondern setzte auch noch überraschend Matt. Den Ausgleich erzielte Ralf Schöngart an Brett 2 gegen Jan Kragge. Nach der Anti-Meraner Variante im Slawischen Damengambit entstanden bei Schwarz einige Lücken am Königsflügel, die der Buxtehuder zu einem sehenswerten Mattangriff nutzen konnte. Die erneute Führung für Stade musste Thomas Kebsch an Brett 8 gegen Christoph Meyer zulassen. Nach einer seltenen Variante gegen das Wolga-Gambit sah sich Weiß einem heftigen schwarzen Angriff ausgesetzt. Die Verteidigung gegen diesen Angriff kostete leider sehr viel Bedenkzeit, so dass Thomas in einer inzwischen remis-verdächtigen Stellung im 40. Zug (!) die Zeit überschritt. Den erneuten Ausgleich steuerte Paul Urbanek an Brett 3 gegen Moritz Hammann bei. In einer englischen Partie sah es lange so aus, als ob der SFB‘er Probleme mit seiner Grundlinie und einer geschwächten Königsstellung bekommen sollte. Dafür hatte Schwarz aber einen starken gedeckten Freibauern auf der 3. Reihe. Bei knapp werdender Bedenkzeit (natürlich nicht bei Paul!) konnte Schwarz jedoch zwei Bauern erobern und das Endspiel trotz ungleich farbiger Läufer sicher gewinnen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie Paul solche Endspiele behandelt! Jetzt liefen noch zwei Partien, die den Zuschauern alles abverlangten! An Brett 7 spielte Volker Harms gegen Marcus Hamann Russisch. Durch geschicktes Lavieren konnte Volker einen Bauern gewinnen, zu dem sich bald noch ein Zweiter und Dritter dazugesellte. Nachdem die Zeitkontrolle mit 4 Sekunden (!) auf der Uhr geschafft war, erwarteten alle Kiebitze ein schnelles Ende der Partie. Aber es entstand ein kompliziertes Springer-Endspiel, in dem Weiß plötzlich ganz unerwartet doch noch Remis-Chancen bekam. Aber nach knapp 6 Stunden Spielzeit hatte Volker dann doch noch – sehr zur Freude der SFB-Mannschaftskollegen! – die zündende Idee und einer seiner zwei verbliebenen Mehrbauern wäre unaufhaltsam zur Dame gegangen. Und nur wenige Sekunden danach war dann auch die letzte Partie beendet. An Brett 6 spielte Stefan Klein gegen den Stader Mannschaftsführer Matthias Schröder. Auch hier kam es zur englischen Eröffnung und die Stellung war lange Zeit ausgeglichen. Dann übersah der Buxtehuder aber eine Mattdrohung, die ihn einen Bauern kostete. Im Damenendspiel wäre Stefan dann fast noch ein Dauerschach geglückt, aber mit knapper Bedenkzeit fand er nicht immer die beste Fortsetzung, so dass der Stader 5 Sekunden vor Partieende doch noch matt setzen konnte.

Damit war ein überaus spannender Mannschaftskampf beendet und das alles in allem gerechte Endergebnis von 4 : 4 stand fest. Durch dieses Unentschieden beenden die Schachfreunde Buxtehude die Saison auf einem versöhnlichen 6. Tabellenplatz und spielen auch in der nächsten Saison wieder in der Bezirksoberliga.

Ralf Schöngart

Achter Spieltag Bezirksoberliga: Endlich wieder ein Sieg

Am 23.04.17 war unsere Mannschaft zu Gast in Uelzen, wo wir gegen die 2. Mannschaft des PSV antreten mussten.

Zuerst fing es gar nicht gut für uns an. Helmut Blanck hatte an Brett 4 zum Endspiel mit jeweils Dame und Turm abgewickelt, aber sein Gegner hatte einen Freibauern auf der sechsten Reihe übrig behalten, die Blockade durch die Dame stellte sich als trügerisch heraus, Nach Damenopfer gegen seinen Turm musste die Blockade aufgegeben werden und der Bauer hätte nicht mehr aufgehalten werden können, so blieb Helmut nur die Aufgabe.

Auch an Brett 6, an dem Volker Harms spielte, kam es schnell zu einem Endspiel. Da Volker keinen Weg sah, die Partie für sich zu entscheiden, nahm er das Remisangebot seines Gegners an.

Zwischenzeitlich hatte an Brett 2 Bernd Skalmowski durch einen Eröffnungsfehler eine katastrophale Stellung erreicht. Ganze 4 Bauern rollten auf seine Königsstellung zu und seine Figuren waren größtenteils bewegungsunfähig. In dieser Stellung konnte er vorerst nur abwarten und als der Gegner schon zum großen Schlag ausholen wollte, übersah er die richtige Fortsetzung. Bernd konnte seinen König hinter einem gegnerischen Bauern verstecken, hatte dann schnell einen durchdringenden Angriff und gewann die Partie noch.

Hans-Werner Krawinkel durfte an Brett 7 mal wieder seine Lieblingseröffnung – Englisch – spielen. Er verlor aber schnell einen Bauern, zu dem sich dann später noch weitere gesellten, schließlich gab er auf.

An Brett 1 hatte es  Ralf Schöngart mit einem jungen Talent zu tun. Es kam zur Nimzo-Indischen Verteidigung und er verpasste seinem Gegner eine schlechte Königsstellung mit einem Doppelbauer auf der F-Linie. Nachdem er entscheidend in die gegnerische Königsstellung einbrechen konnte, gewann er souverän.

Auch Paul Urbanek spielte an Brett 3 gegen einen Jugendlichen. Im Verlaufe des Spiels erreichte dieser ein Endspiel mit einem Mehrbauern und beide hatten noch einen Läufer und einen Springer. Wie Paul durch die Abseitsstellung des gegnerischen Springers dann selbst einen Mehrbauern bekam und er schließlich mit seinem Springer gegen den gegnerischen Läufer den Gewinn erzwang, war äußerst sehenswert.

An Brett 5 spielte Stefan Klein und es kam zum Englischen Vierspringerspiel. Durch den Fehler seines Gegners eroberte er einen Springer und gewann schließlich.

Nun hatten wir den Gewinn schon in der Tasche, aber eine Partie lief ja noch, Thomas Kebsch hatte in der Eröffnung einen Bauern seines Gegners gewonnen, der dann aber zum Angriff kam. Thomas übersah eine Fesselung durch die er die Dame für nur zwei Leichtfiguren geben musste. Die Partie war letztlich nicht mehr zu halten.

So blieb es bei 4 1/2 zu 3 1/2, aber diesmal für uns und wir konnten endlich mal wieder 2 Mannschaftspunkte herausholen.

Bernd Skalmowski

Wieder eine Niederlage am 7. Spieltag

Am 7. Spieltag der Mannschaftsmeisterschaften hatten wir mit unserer Manschaft in der Bezirksoberliga den SV Winsen zu Gast in Buxtehude. Die Winsener reisten mit nur sechs Spielern an, die Bretter 2 und 8 wurden feigelassen. Eigentlich eine ideale Voraussetzung für uns, um nach vier Niederlagen in Folge endlich mal wieder einen Mannschaftssieg einzufahren.

Es fing auch gut an, denn Stefan Klein gewann an Brett nach nur 24 Zügen als erster (und einziger Buxtehuder) seine Partie. Der Gegner hatte es versäumt, seinen Königsflügel rechtzeitig zu entwickeln, was Stefan konsequent zum Angriff ausnutzte. Torge Albrecht einigte sich mit seinem Gegner an Brett 1 (in einer geschlossenen und unübersichtlichen Stellung) auf Remis. Doch nach und nach kippte die Lage, denn die Partien von Hans-Werner Krawinkel (Brett 7), Helmut Blanck (Brett 4) und Paul Urbanek (Brett 3) gingen nach längerem Kampf verloren. Der Vorsprung aus den kampflosen Punkten war dahin.

Beim Zwischenstand von 3,5:3,5 hing alles an der letzten laufenden Partie zwischen zwischen Volker Harms (SFB) und dem Hans-Hürgen Mencke (Winsen) an Brett 6. In einer weitgehend positionell geprägten Stellung versuchten beide Spieler bis zum Schluss, die Partie für sich zu entscheiden. Die Lage kippte schließlich zugunsten von Hans-Hürgen Mencke. Der Winsener konnte einen entfernten Freibauern bis auf die 6. Reihe vorbringen, der bei Volker sämtliche Kräfte band. Diesen Bauern gab der Gegner später wieder zurück, gewann dafür aber zwei andere Bauern am Königsflügel. Volker hatte keine Kompensation mehr und gab auf.

So verloren wir trotz zwei kampfloser Punkte am Ende (wieder einmal) ganz knapp mit 3,5:4,5. Durch diese ärgerliche Mannschaftsniederlage stecken wir nun mitten im Abspiegskampf und müssen in den letzten beiden Spielen (gegen Uelzen und Stade) dringend punkten, sonst sieht es düster aus.

Sechster Spieltag Bezirksoberliga: Großer Kampf

Am 19.02.17 stand die sechste Runde in der Bezirksoberliga auf dem Plan. Die Schachfreunde mussten dazu den weiten Weg nach Hermannsburg fahren, um dort gegen die favorisierte 1. Mannschaft zu spielen.

Der Beginn war noch ganz versöhnlich, Torge Albrecht sah sich an seinem Brett 1 der Sweschnikow-Variante der Sizilianischen Verteidigung ausgesetzt. Er wählte die selten anzutreffende Fortsetzung 6. Sf5. Schwarz erhielt in der Folge einigen Druck. Nachdem die beiden Spieler aber alle Leichtfiguren abgetauscht hatten einigten sie sich auf remis.

Eine ganze Zeit später musste sich Hans-Werner Krawinkel, der an Brett 8 spielte, kurz vor dem Matt geschlagen geben. Er hatte die Rochade verpasst und sein Gegner gewann durch den Druck auf der e-Linie einen Läufer und dann später die Partie.

An Brett 2 hatte Ralf Schöngart die Skandinavische Verteidigung gewählt. Einen zwischenzeitlich verlorenen Bauern holte er sich geschickt mit Zinsen zurück. Der Freibauer auf der a-Linie, den er seinem Gegner dabei aber überlassen musste, sicherte das Remis.

An Brett 6 hatte Stefan Klein das Damengambit angenommen. Sein Gegner konnte schnell seinen h-Bauern bis h6 vortreiben, so dass Stefan immer mit Mattdrohungen auf g7 rechnen musste. Mit seinen Schwerfiguren hatte er die einzig offene c-Linie erobert. Es gelang ihm in der Folge nicht, die Stellung zu verstärken und sein Gegner bekam immer mehr Initiative. Nachdem es zu mehreren Abtauschen gekommen war, übersah Stefan in bereist schlechter Stellung, dass der Gegner ihn matt setzen konnte.

Bernd Skalmowski spielte an Brett 3, sein Gegner hatte die Skandinavische Verteidigung gewählt, die Eröffnung etwas ungenau, sein Gegner konnte schnell ausgleichen und sogar einen kleinen Stellungsvorteil erreichen. Als der Verlust eines Bauern und der Stellung drohte, entschied er sich, einen Läufer für nur einen Bauern zu geben. Er erreichte dann auch einigen Druck, der am Ende aber doch nicht zum Remis reichte.

Helmut Blanck hatte es an Brett 5 mit der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung zu tun. Er wählte das Sämisch-System und erreichte nach zähem Kampf trotz Doppelbauern auf der c-Linie ein gutes Spiel. Sein Gegner, der sich ständig Drohungen durch die beiden gegnerischen Läufer ausgesetzt sah startete einen Angriff in der g-Linie. Beide Kontrahenten waren inzwischen in Zeitnot. Das Plättchen fiel dann bei Helmuts Gegner in verlorener Stelung.

Volker Harms hatte an Brett 7 einmal mehr das Damenbauernspiel gewählt, Nachdem er in besserer Stellung bereits einen Bauern gewonnen hatte, wollte sein Gegner nicht chancenlos untergehen, sondern entschied sich unter Opfer eines Turms für den Königsangriff. Nachdem Volker den Angriff aber abweisen konnte und auch noch die Dame gewann, gab der Gegner auf.

Beim Stande von 4:3 lag jetzt unser Schicksal in Paul Urbaneks Hand. Paul hatte in der Ungarischen Verteidigung mit einem gegnerischen Angriff auf dem Königsflügel zu kämpfen. Er gewann  in schwieriger Stellung sogar einen Bauern, den er bis ins Endspiel retten konnte. Trotz zweier Freibauern, die er sich geschickt beschafft hatte, war aber der Gewinn nicht zu erzwingen, weil der König nicht eingreifen konnte. Es blieb ihm nur das Remisangebot..

So verloren wir diesen Mannschaftskampf mit 4 1/2 zu 3 1/2 Punkten und hoffen weiter auf die nächsten Mannschaftspunkte.

Bernd Skalmowski

Fünfter Spieltag Bezirksoberliga: Viele Remisen

Die Schachfreunde hatten in der fünften Runde die Mannschaft aus Dannenberg zu Gast. Die Begegnung startete leider nicht gut für uns.

So kam es bei Volker Harms an Brett 7 zu einer eigentlich recht harmlosen Eröffnung,  aber Volker übersah, dass sein Gegner sich günstig die g-Linie öffnen konnte und als dann auch noch die Dame in den Angriff eingeschaltet werden konnte, blieb ihm nur die Aufgabe.

An Brett 5 spielte Helmut Blanck.  Sein Gegner hatte die Englische Partie gewählt. Helmut unterschätze die Drohungen des fianchettierten Läufers und verlor eine Figur und die Partie. Nun waren die anderen in Zugzwang um nicht erneut eine hohe Niederlage einstecken zu müssen.

An Brett 6 hatte Stefan Klein trotz der nicht unbedingt dazu geeigneten Orang-Utan-Eröffnung schnell einen Stellungsvorteil erreicht, weil sein Gegner den Be5 mit dem f-Bauern gedeckt hatte und daher nicht kurz rochieren konnte. Aber Stefan sah wohl keinen Weg, die Stellung zu verstärken und tauschte ausgerechnet den Läufer, der die Rochade verhinderte, ab. Das Spiel verflachte dann schnell und die Spieler einigten sich auf remis.

Paul Urbanek entschied sich an Brett 4, sein Gegner hatte sich gegen e4 mit der Sizilianischen Verteidigung gewehrt, für einen Angriff auf f7. Verlor dann aber viel Zeit, um das Läuferpaar nicht aufgeben zu müssen. Es kam schließlich zu einem Endspiel mit einem Bauern weniger, so konnte er mit dem remis schließlich noch zufrieden sein.

Bei Ralf Schöngart an Brett 2, es kam dort zum Damengambit, waren sehr schnell einige Leichtfiguren getauscht worden und es blieben ungleiche Läufer. Ralf versuchte noch einen Königsangriff, der aber dann irgendwann nicht mehr weiter ging und das Remis war nicht mehr abzuwenden.

An Brett 3 sah es lange nach einem Kampf auf Messers Schneide aus. Bernd Skalmowski hatte sich nach e4 für die Pirc-Verteidigung entschieden und konnte einen Springer auf e4 platzieren. Sein Gegner hatte aber auch einen Springer auf e5, der aber mit dem f-Bauern vertrieben werden konnte. Bei einem Zwischentausch übersah der Gegner, dass der Springer kein Rückzugsfeld mehr hatte und verlor dadurch 2 Bauern. Er wehrte sich noch nach besten Kräften, musste kurz vor dem Matt dann aber doch aufgeben.

Hans-Werner Krawinkel spielte an Brett 8 wie üblich die Englische Eröffnung, es kam dann aber zur Abtauschvariante im Damengambit. Er wollte wohl unbedingt einen Läufer erobern, was ihm auch gelang, er hatte aber dabei viel Zeit verloren und auch die Königsstellung entblößt. Durch Drohungen gegen seine Königsstellung – der Bauer auf f4 durfte nicht ziehen –  verlor er einen Bauern. Im Endspiel konnte er die Partie aber doch noch remis halten.

An Brett 1, an dem Torge Albrecht mit Schwarz die Abtauschvariante des Damengambits auf dem Brett hatte kam es schnell zum Abtausch aller Leichtfiguren. Als beide Spieler nur noch Dame und einen Turm bei gleicher Bauernanzahl hatten, war auch hier das remis unabwendbar.

So verloren wir leider diesen Mannschaftskampf mit 4 ½ zu 3 ½ Punkten und müssen auf einen glücklicheren Ausgang in den nächsten Begegnungen hoffen.

Bernd Skalmowski

Bestbesetzung und doch verloren

An diesem Wochenende stand die vierte Runde der Mannschaftsmeisterschaften an. Wir konnten das erste Mal seit vielen Spieltagen mit unserer stärksten Mannschaft antreten und waren zu Gast beim SC Turm Lüneburg II. Aber auch unsere Gegner hatten von Brett 1 bis 7 ihre stärksten Spieler mobil machen können und an Brett 8 spielte ein sehr junges Talent, der es mit Sicherheit noch weit bringen wird.

Volker Harms hatte es an Brett 8 mit diesem jungen Gegner zu tun, der das Damenbauernspiel als Eröffnung gewählt hatte. Er erreichte nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung und konnte sich das Läuferpaar sichern. In der Folge hing er dann aber doch zu sehr an seinen Läufern und unterschätzte den Angriff seines jungen Gegners auf der g- und h-Linie. Er verlor dann sehr schnell.

Auch an Brett 4, bei Paul Urbanek kam es zu einem Damenbauernspiel. Paul versuchte es mit einem Angriff auf den rochierten König, übersah dabei aber, dass seine Dame eingesperrt und erobert werden konnte. Es kam dann, wie es kommen musste und er gab auf.

An Brett 6 hatte Helmut Blanck es mit der gleichen Eröffnung zu tun. Überlegte noch, dass er den b-Bauern nicht nach b6 bewegen durfte, zog ihn dann aber doch. Er verlor durch eine Springergabel sofort den Bc7 und –was noch schwerer wog- seinen schwarzfeldrigen Läufer. So hatte es sein Gegner dann leicht mit seinen beiden Läufern und der sich öffnenden h-Linie einen Königsangriff zu starten, der dann schließlich nicht mehr zu bremsen war.

Bernd Skalmowski spielte an Brett 3. Nach der Eröffnung, auch hier ein Damenbauernspiel, gab es eine ausgeglichene Stellung. Bernd hatte dann die Idee, den e-Bauern unter Tausch nach e4 voranzusetzen und merkte erst nach Ausführung, dass der wegen einer Schach- bzw. Mattdrohung gar nicht wiedergenommen werden durfte. Er machte das Beste daraus und startete einen Königsangriff mit seinen Schwerfiguren, der schließlich durchdrang.

Stefan Klein hatte an Brett 7 als Eröffnung das Schottische Gambit gewählt. Machte in der Eröffnung aber zu wenig Druck und verlor zwei Figuren für einen Turm. In schon wenig aussichtsreicher Stellung gelang ihm aber durch eine Ungenauigkeit seines Gegners das Dauerschach.

An Brett 2 war zu sehen, dass sich unsere Gegner offenbar speziell auf die Damenbauerneröffnung mit Lf4 vorbereitet hatten, auch hier hatte es Ralf Schöngart mit dieser Eröffnung zu tun. Ralf und sein Gegner hatten schnell alle Leichtfiguren getauscht. Wegen des für unsere Mannschaft ungünstigen Spielstands versuchte er in einer ansonsten total ausgeglichenen Stellung noch was zu reißen, verlor dabei aber einen Bauern und schließlich die Partie.

Torge Albrecht spielte an Brett 1 einen geschlossenen Sizilianer und drohte seinem Gegner mit einer Bauernwalze. Durch das Vorrücken und Opfern des e- sowie des f-Bauern wollte er den Angriff weiterführen. Der schlug dann aber nicht durch und im später entstehenden Turmendspiel fehlten dann genau diese beiden Bauern. Er wehrte sich noch tapfer, musste sich schließlich aber doch geschlagen geben.

Burkhard Drewes hatte an Brett 5 durch einen Fehler schon in der Eröffnung eine Figur verloren, niemand hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass dies die letzte Partie dieses Spieltags werden würde. Aber Burkhard erreichte Druck auf die gegnerische Stellung und der Gegner revanchierte sich einige Züge später und gab die gewonnene Figur gegen einen Bauern zurück. Später kam es dann noch zu einem schwierigen Endspiel Läufer gegen Springer mit einem Mehrbauern für Burkhard. Er sah keinen klaren Gewinnweg und gab –auch wegen des eh schon verlorenen Mannschaftskampfes- die Partie remis.

So endete dieser Mannschaftskampf trotz Bestbesetzung mit 6 zu 2 für Lüneburg und wir müssen uns in den nächsten Spielen steigern, um den Klassenerhalt zu sichern.

Bernd Skalmowski

Dritter Spieltag Bezirksoberliga: Bauern gewonnen, Match verloren

Am Sonntag war unsere Mannschaft zu Gast beim SK Springer Rotenburg.

Unser jüngster Spieler, Henri Rückert, spielte bei seiner ersten Teilnahme am Mannschaftskampf an Brett 8 und konnte in der italienischen Eröffnung nach  beiderseitigem Abtausch der Königsspringer und verdoppelten Bauern auf der f-Linie geschickt einen Bauern gewinnen. Dann übersah er aber in aussichtsreicher Stellung, dass sein Läufer von Bauern eingesperrt werden konnte. Dieser Verlust war dann auch nicht mehr durch einen starken Freibauern auszugleichen und er musste sich geschlagen geben.

An Brett 1 kam es zum Damengambit. Bernd Skalmowski konnte gegen seinen Kontrahenten ein starkes Zentrum aufbauen und die gegnerische Rochade verhindern. Das Durchbruchmanöver auf d5 unter Turmopfer zum Angriff auf den auf d7 stehenden König stellte sich dann aber doch als ungenügend heraus. Der König konnte sich auf b8 in Sicherheit bringen und nach dem erzwungenen Abtausch einiger Figuren war nichts mehr drin.

Bei Paul Urbanek entstand an Brett 2 mit Zugumstellung die Philidor-Verteidigung. Sein Gegner versuchte einen Königsangriff. Der schlug nicht durch und Paul konnte einen Bauern erobern, das weiße Spiel fiel dann schnell zusammen wie ein Kartenhaus.

Auch Stefan Klein konnte an Brett 5, er hatte einen offenen Sizilianer gewählt, schnell einen Bauern gewinnen. Nach einer Unachtsamkeit verlor er ihn aber sehr bald wieder und es kam zu einem Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einem Läufer. Die Gegner einigten sich auf remis.

An Brett 4 spielte Helmut Blanck mit den schwarzen Steinen im Damengambit. Die von seinem Gegner aufgebaute Angriffsbatterie Dc2 und Lb1 wurde von ihm nicht genügend beachtet und so kam es zu einem geschickten Manöver zur Ablenkung des Sf6 unter Mattdrohung. Weil Helmut mindestens eine Figur verloren hätte, gab er auf.

Volker Harms an Brett 6 war der Dritte, der schon schnell einen Bauern gewinnen konnte. Es wurden aber dann alle Figuren abgetauscht bis nur noch 2 ungleichfarbige Läufer und 5 bzw. bei Volker 6  Bauern auf dem Brett waren. Die Partie endete naturgemäß remis.

Burkhard Drewes hatte es an Brett 3 mit der Caro-Kann-Verteidigung zu tun und er wählte den Panow-Angriff. Leider verlor er durch einen Fehler im 14. Zug einen entscheidenden Mittelbauern und konnte sich nur noch in ein verlorenes Turmendspiel mit zwei Minderbauern retten.

Nach wechselhaftem Spiel erreichte Hans-Werner Krawinkel an Brett 7 eine gute Stellung bei ausgeglichenem Material. Sein Gegner hatte schon remis angeboten, was er zunächst ablehnte. Er fand dann aber doch keinen konkreten Gewinnweg und willigte schließlich in das Remis ein.

So endete auch dieser Mannschaftskampf mit 5 ½  zu 2 ½, aber diesmal leider für den Gegner.

Bernd Skalmowski