Am Sonntag, 13.03.16 hatten wir die Mannschaft aus Bad Bevensen zu Gast, die unbedingt einen Punktgewinn benötigte, um noch die Aussicht auf den Klassenerhalt zu haben. Wir konnten in dieser Saison das erste Mal in unserer Stammspielstätte „Hoheluft“ antreten, aber durch viele Absagen konnten wieder nicht alle Bretter besetzt werden, aus taktischen Gründen ließen wir Brett 5 frei.
Paul Urbanek kam gegen seinen Gegner sehr früh in Vorteil und gewann bereits im 17. Zug eine Figur, zusätzlich entschied sich sein Gegner noch seine Dame gegen die beiden Türme zu tauschen, vor dem 40. Zug gab er dann auf. An Brett 8 eröffnete Jürgen Domagalski, der durch seinen langen Ausfall etwas aus der Übung ist, mit dem Damengambit. Seine Stellung verschlechterte sich, als er den angebotenen Läufertausch g5 gegen e7 ablehnte. Wenig später verlor er einen wichtigen Zentrumsbauern und schließlich die Partie.
Volker Harms überließ seinem Gegner an Brett 7 zu viel Platz. In seiner eingeengten Stellung kam der Gegner zum Königsangriff, der dann nicht mehr abzuwehren war. An Brett 2 eröffnete Bernd Skalmowski mit e4. Es kam zur geschlossenen Sizilianischen Verteidigung. Sein Gegner verlor bereits in einer noch nicht Spiel entscheidenden Phase vom achten bis zehnten Zug soviel Bedenkzeit, dass er bis zur Zeitkontrolle nur noch 15 Minuten Zeit hatte. Er verlor dann einen Bauern und die Qualität, sowie in hoffnungsloser Stellung im 35. Zug durch Zeitüberschreitung die Partie.
An Brett 4 kam es zur Französischen Verteidigung. Stefan Klein mit den weißen Steinen setzte seinen Springer im 9. Zug auf das falsche Feld e2 statt f3, verlor dadurch den wichtigen Bauern e5 und nach langem Kampf dann auch die Partie. Hans-Werner Krawinkel eröffnete an Brett 6 einmal mehr mit der Englischen Partie. Im 30ten Zug bot sein Gegner, der inzwischen einen gefährlichen Mehr- und Freibauern auf e3 stehen hatte, ihm remis an. Der Mannschaftskampf wäre damit verloren, ich überließ die Entscheidung ihm selbst und so einigten sich die beiden Kontrahenten auf remis.
Nun spielte an Brett 1 noch Ralf Schöngart ein schweres Endspiel mit Springer und 2 Bauern gegen Springer und 1 Bauer. Sein Gegner hatte in der Endphase kaum noch Zeit, verteidigte sich aber sehr gut, Ralf verbrauchte dabei auch noch fast seine ganze Bedenkzeit. In dann aber schließlich doch gewonnener Stellung fiel auch das Plättchen des Gegners. So ging dieser Mannschaftskampf mit 4,5 zu 3,5 verloren und wir müssen im letzten Spiel gegen Sottrum noch einmal alle Kräfte mobilisieren.
Bernd Skalmowski