Passantenschach

Nach vierjähriger Zwangspause konnten wir am Samstag, den 26.8.23, endlich mal wieder unser beliebtes Passantenschach durchführen. Direkt auf dem Rathausplatz und mittendrin im Wochenmarkt luden wir alle Interessierten zum Schachspiel ein – egal, ob auf dem großen Gartenschach oder an „normalen“ Brettern. Und auch Petrus hat ein Herz für Schachspieler, denn es blieb die ganze Zeit trocken und sogar die Sonne schaute zwischendurch mal vorbei. Viele Besucher der Fußgängerzone blieben stehen, um das Treiben zu beobachten oder sich selbst auch mal zu versuchen. Es macht immer wieder Spaß, zu zeigen, dass Schach nicht nur hinter verschlossenen Türen gespielt wird!

Einige Impressionen der Veranstaltung findet man hier.

Ralf Schöngart

Zwei Buxtehuder zu Gast in Bad Pyrmont

Kurz vor dem Ende der niedersächsischen Sommerferien fand in Bad Pyrmont das 2.Kurt-Pape-Open statt, ausgetragen von meinem ehemaligen Verein, dem Hamelner SV. Neben mir spiele auch Justus mit, beide nahmen wir im B-Open (bis 1900 DWZ/ELO) teil.

In der ersten Runde durfte ich bereits gegen einen ehemaligen Schachkameraden aus Hameln antreten. Er spielte zurückhaltend, so dass mir nur der Angriff übrigblieb und ich mit einem vollen Punkt in das Turnier startete.

In der zweiten Runde ging es wieder gegen einen Hamelner, diesmal sogar gegen meinen ehemaligen Mannschaftsführer. Man einigte sich schnell auf ein Remis und so hatte ich Zeit bei schönstem Wetter Bad Pyrmont zu erkunden.

In der dritten Runde folgte auch ein Remis, das allerdings hart umkämpft war, wobei die Partie sehr interessant war und fünf Stunden lang ein Hin und Her bot. Zwischenstand nach den ersten beiden Tagen: 2 aus 3, noch ungeschlagen.

In der vierten Runde spielte mein Gegner ein Gambit welches ich annahm… Fast 30 Züge lang griff mein Gegner meine Stellung an und ich musste mich sehr genau verteidigen, um nicht unterzugehen. Als der Angriff langsam zum Erliegen kam, opferte mein Gegner einen Turm, um im Angriff zu bleiben, aber auch das konnte ich verteidigen und gewann schließlich durch mein Mehrmaterial. In der Nachmittagsrunde konnte ich in einer umkämpften und spannenden Partie auch gewinnen.

Zwischenstand vor dem letzten Tag: 4 aus 5, immer noch ungeschlagen!

In der ersten Runde des letzten Tages hieß es dann: Spitzenbrett gegen den alleinigen Tabellenführer. Mein Gegner wollte seinen ersten Platz behalten und so opferte er früh einen Läufer um Druck auf meine Stellung auszuüben. Ich entschloss mich für eine aktive und aggressive Verteidigung und stellte ihn somit immer wieder vor Probleme. Er gewann die Leichtfigur irgendwann wieder, konnte aber nicht verhindern, dass ich in ein ausgeglichenes Turmendspiel einlenke – Remis!

Vor der letzten Runde war mir klar: Gut gespielt, aber eine schlechte Zweitwertung… Ich wußte, dass ich nicht mehr unter die ersten fünf und somit in die Preisränge kommen kann. Nach einigen Abtäuschen bot ich dann schnell Remis an, welches mein Gegner auch annahm.

Bilanz: 3 Siege, 4 Remis, ungeschlagen, am Ende Platz 8 von 74 mit 5 aus 7 Punkten. Mit diesem tollen Ergebnis hätte ich vor Beginn des Turniers nicht gerechnet!

Es war ein sehr schönes Turnier, super organisiert und nächstes Jahr bin ich auch wieder dabei!

Ein Bericht mit Fotos und weiteren Links ist hier zu finden.

Geschrieben von Rafael Krain

Und hier noch das Turnier aus der Sicht von Justus:

In der ersten Runde hatte ich es mit dem späteren Turnierzweiten zu tun, erkämpfte mir mit Weiß in der Skandinavischen Partie eine ausgeglichene Stellung, tauschte jedoch an einer Stelle falsch ab und gelangte dadurch in einen starken Gegenangriff und nach wenigen Zügen war das Matt unausweichlich.

In der zweiten Runde spielte ich gegen einen ungewerteten Spieler mit Schwarz russisch und konnte diese Partie nach etwa vier Stunden für mich entscheiden.

Am Nachmittag war ich dann aus DWZ-Sicht klarer Underdog und verlor meine Partie im abgelehnten Damengambit mit schwarz auch dementsprechend eindeutig.

Die vierte Runde würde ich als meinen persönlichen Tiefpunkt des Turniers bezeichnen. Ich bekam es mit Weiß mit einem 1200-er Spieler aus Uelzen zu tun, ließ mich zu zu schnellem Spiel verleiten, stellte eine Qualität ein und gab wenige Züge später nach weiteren Bauernverlusten und dem Damentausch auf. In der Nachmittagsrunde spielte ich gegen einen äußerst sympathischen Pinneberger, konnte früh einen Bauern gewinnen und die Partie im 60.Zug durch Matt für mich entscheiden.

Zwischenstand vor dem letzten Tag: 2 Siege, 3 Niederlagen; könnte besser laufen.

In der ersten Runde des letzten Tages bekam ich es, wie auch am Vortag, mit einem Uelzener zu tun mit knapp über 1300DWZ. In der Partie probierte ich mal was neues und spielte die Englische Partie mit weiß, kam gut aus der Eröffnung raus und konnte im 21.Zug seinen Springer gewinnen, woraufhin mein Gegner aufgab.

In der Schlussrunde spielte ich gegen einen 1600er mit Schwarz russisch. Wir tauschten Schnell alles bis auf beide Türme, eine Leichtfigur und ein paar Bauern ab und erreichten schnell eine sehr ausgeglichene Stellung bis mir ein Rechenfehler unterlief, wodurch ich einen Bauern verlor und auf vier isolierten Bauern, zwei Türmen und einer schrecklichen Stellung sitzen. Nach wenigen weiteren Zügen kapitulierte ich.

Bilanz: 3 Siege, 4 Niederlagen; Am Ende Platz 53 für mich; also in etwa meine Setzlistenplatzierung. Bis auf den Ausrutscher in der vierten Runde lief es aus ergebnistechnischer Sicht ganz zufriedenstellend für mich. Auch mir hat das Turnier super gefallen und wenn ich nächstes Jahr wieder Zeit habe, werde ich auf alle Fälle wieder mitspielen!

geschrieben von Justus Ibe

SFB-Senioren stehen im Pokalfinale

Am 6.8. fand in Hameln die vorgezogene zweite Runde des NSV-Senioren-Mannschaftspokals statt. Dabei mussten wir gegen die zweite Mannschaft des Hamelner SV antreten, die, anders als in der ersten Runde, eine sehr starke Mannschaft aufbieten konnten. An Brett 2 spielte der Gegner von Bernd Skalmowski nach einer eher unorthodoxen Eröffnung mit Weiß voll auf Angriff und opferte für eine offene Königsstellung eine Figur. Bernd konnte „seinen Laden“ jedoch zusammen halten, behielt die Mehrfigur und brachte schließlich auch noch einen Bauern zur Dame durch – 1 : 0. Volker Harms sah sich an Brett 3 mit der Bird-Eröffnung konfrontiert. Volker konnte alle Angriffe abwehren und erreichte ein ausgeglichenes Turmendspiel. Leider unterlief ihm dann eine kleine positionelle Ungenauigkeit, die zuerst einen Bauern und dann auch die Partie kostete – 1 : 1. An Brett 4 spielte Peter Rußi mit Weiß Damengambit. Durch einen falschen Abtausch büßte er einen Bauern ein, kämpfte aber unverdrossen weiter. Nach etlichen Abtausch-Aktionen entstand ein Endspiel mit Damen und gleichfarbigen Läufern. Peter schaffte es, den gegnerischen König ins Freie zu locken und dort ein Dauerschach zu erzwingen. Evtl. wäre hier sogar noch mehr möglich gewesen, aber das Remis war gut für die Mannschaft – 1,5 : 1,5. Als Letzter spielte Ralf Schöngart an Brett 1. Beim Sämisch-Aufbau gegen Königsindisch konnte Schwarz die Stellung geschlossen halten und sogar einen eigenen Angriff initiieren. Die Verteidigung hielt aber stand und nachdem das Remis an Brett 4 feststand, bot Ralf in ausgeglichener Stellung Remis an. Der Gegner sah für sich keine Gewinnmöglichkeit mehr und nahm an – 2 : 2. Da es sich um ein Pokalspiel gehandelt hat, musste also die sog. „Berliner Wertung“ entscheiden. Und hier hatten wir durch den Sieg an Brett 2 die Nase vorn und stehen somit bei unserer ersten Teilnahme in diesem Wettbewerb gleich im Finale. Dieses Finale findet am 5.11. in Barsinghausen statt.

Ralf Schöngart

Schöngart – Brunotte

 

Skalmowski – Albert

 

Harms – Backert

 

Rußi – Zweck

35. Offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft

Schachspektakel im Schützenverein

Wo sonst die Bogenschützinnen und -schützen des Schützenvereins Altkloster Pfeile auf ihre Zielscheiben schießen, saßen sich am 1.Juli 2023 Schachspieler zum königlichen Spiel gegenüber. Die Schachfreunde Buxtehude e.V. hatten zur 35. Offenen Buxtehuder Stadtmeisterschaft eingeladen, und sie setzten damit eine langjährige Tradition fort. Das Turnier bildet den Höhepunkt des Buxtehuder Schachjahres. Für die Veranstaltung stellte der Schützenverein Altkloster freundlicherweise wieder die großzügigen Räumlichkeiten seiner Schießsportanlage zur Verfügung. 42 Schachfreunde aus der weiteren Umgebung von Lüneburg bis Stade und von Pinneberg bis Uelzen nahmen teil, viele zum wiederholten Mal.

Der besondere Reiz liegt darin, dass sich in diesem Turnier nicht nur Vereinsspieler – diesmal 28 aus 12 verschiedenen Vereinen –, sondern auch 14 Hobbyspieler am Kampf auf den 64 Feldern betätigen konnten. Im Teilnehmerfeld: Drei Damen und sechs Jugendliche.

Das Turnier wurde im Schnellschach-Modus ausgetragen. Dabei hat jeder Spieler pro Partie 20 Minuten zur Verfügung. Insgesamt wurden neun Runden nach dem sogenannten Schweizer System ausgetragen. So trifft jeder Spieler immer auf etwa gleichstarke Gegner, und der Turnierverlauf garantiert Spannung.

Zwischen den Runden und in der Mittagspause konnten sich die Kämpfer mit kleinen Speisen, Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken stärken. Susanne Drews als guter Geist in der Cafeteria hatte reichlich zu tun.

Etwa zur ‚Halbzeit‘ nach fünf Runden führte Jürgen de Voogt vom TV Fischbek Süderelbe die Tabelle mit 5 Punkten an, gefolgt von einer 5er Gruppe mit 4,5 und 4 Punkten, darunter auch die beiden Buxtehuder Ralf Schöngart und Stefan Klein. Die weiteren Runden gestalteten sich besonders spannend. Als es schon nach einem Durchmarsch des Fischbeker Matadors aussah, konnte sein Vereinskamerad Jakob Kneip ihn in der 8.Runde schlagen. Damit hatten beide 7 Punkte erzielt, und alles war wieder offen. Lars Buck vom Stader SV brachte sich mit einem starken Finish (5 Siege in den letzten 5 Partien) in die Spitze und landete am Ende mit 7,5 Punkten auf dem 2.Platz. De Voogt – 2022 noch Vizemeister – sicherte sich mit einem Sieg in der letzten Runde den diesjährigen Titel mit 8 Punkten. Er profitierte von Bucks Sieg gegen Kneip, der am Ende den 3.Platz belegte. Sehr erfreulich aus Buxtehuder Sicht war der 4.Platz von Stefan Klein mit 6,5 Punkten nach zwei fein herausgespielten Siegen in den Schlussrunden.

Die Preisträger bei den Hobbyspielern waren Jörg Petershagen aus Buchholz mit 5 Punkten vor Lasse Schodra (Pinneberg) und Jens Prymelski (Buxtehude) mit 4,5 bzw. 4 Punkten. Als bester Jugendspieler zeichnete sich Richard Bürgener (Bad Bevensen) mit 4,5 Punkten aus. Die teilnehmenden „lebenden Damen“ erhielten jeweils ein „Merci“ als Dankeschön. Der Trostpreis in Form einer Schachtel Toffifee ging dieses Jahr an Wolfgang Meyer, über den unter allen Nicht-Preisträgern verlosten Lottoschein konnte sich Hans-Jürgen Mencke freuen.

Der Vorsitzende der SFB, Ralf Schöngart, hob bei der Siegerehrung hervor, dass die gesamte Veranstaltung in sportlich-freundschaftlichem Geist ohne Reklamationen ausgetragen wurde. Von den Teilnehmern wurden besonders die Räume des Schützenvereins Altkloster gelobt, die hervorragende Spielbedingungen in einer angenehmen Atmosphäre boten.

Fazit: Die 35.Offene Stadtmeisterschaft war ein voller Erfolg und bot Spannung bis zur letzten Runde. Die Schachfreunde Buxtehude wollen die Serie der offenen Stadtmeisterschaften auch 2024 fortsetzen.

Hans-Peter Tödter

Fakten:

42 Teilnehmer

12 Vereine

14 Hobbyspieler

6 Jugendliche

3 Frauen

Endstand

Gleich geht’s los.

 

Der Turniersaal.

 

Erfahrung trifft auf Jugend.

 

Partie-Analyse.

 

Fernschach-Freunde.

 

Bettina Schodra, ehemalige Spielerin in der Frauen-Bundesliga.

 

Der Fotograf bei der Arbeit.

 

Der Meister gegen den Turnierleiter.

 

Susanne Drews sorgte fürs leibliche Wohl.

 

Es geht um die Tabellenführung.

 

Letzte Runde Kampf um Platz 2.

 

Belohnung für ein starkes Finish: Platz 4 an Stefan Klein.

 

Preise – Preise – Preise

 

„Merci“ an die Damen.

 

Jugendpreis.

 

Meister der Hobbyspieler: Jörg Petershagen.

 

Platz 3 an Jakob Kneip.

 

Vize-Meister Lars Buck.

 

Der neue Stadtmeister Jürgen de Voogt.

 

Sind das die richtigen Zahlen? Lottoschein für Hans-Jürgen Mencke.

35. Offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft

Am 1. Juli fand die 35. Offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft statt. Wir konnten dankenswerterweise wiederum in der Schießsportanlage des Schützenvereins Altkloster spielen, die nahezu perfekte Bedingungen bietet: Alle Partien an Einzeltischen, viel Platz zwischen den Tischen und eine tolle Cafeteria! Relativ früh wurde die max. mögliche Teilnehmerzahl von 50 Spielern erreicht, so dass einige spätere Anmeldungen auf die Warteliste gesetzt werden mussten. Leider erschienen von den Angemeldeten acht Teilnehmer ohne Absage nicht zum Turnier. So ein Verhalten ist nicht nur unhöflich dem Veranstalter gegenüber, sondern auch extrem unsportlich gegenüber anderen Spielern, die gerne mitgespielt hätten, aber aufgrund der Meldesituation verständlicherweise auf eine teilweise längere Anreise verzichtet haben. Somit traten also „nur“ 42 Spieler und Spielerinnen an, unter ihnen 6 Jugendliche, 14 Hobbyspieler und 3 (!) Frauen. 

Bei den Hobbyspielern gewann Jörg Petershagen mit 5 Punkten vor dem Jugendlichen Lasse Schodra und Jens Prymelski. Der Titel bei den Vereinsspielern ging mit 8 Punkten an Jürgen de Voogt (TV Fischbek) vor Lars Buck (Stader SV) und Jakob Kneip (TV Fischbek). Kurios: Damit konnten sich die ersten Drei der (bei der Auslosung nicht berücksichtigten) DWZ – Setzliste genau in dieser Reihenfolge durchsetzen!

Einen ausführlichen Bericht und einige Fotos gibt es demnächst auf dieser Seite unter der Rubrik Stadtmeisterschaft.

Endstand

Ralf Schöngart

Tag der Vereine

Nach vierjähriger „Zwangspause“ konnte dieses Jahr endlich wieder der Tag der Vereine auf dem Schafmarktplatz stattfinden. Organisiert vom Bürgerverein Altkloster nutzen ca. 20 Vereine und Organisationen die Möglichkeit, sich bei strahlendem Sonnenschein der Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese Gelegenheit konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch wenn dieses Jahr etwas weniger Besucher da waren, konnten wir doch viele Interessierte an unserem Stand begrüßen. Für einen rundum gelungenen Nachmittag möchte ich mich besonders bei Bernd, Thomas, Peter, Hans-Peter und Susanne für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken! Hier gibt es ein paar Impressionen.

Ralf Schöngart

2023

Das tolle Zelt steht!

 

Spiel- und Info-Tische.

 

Der Chef von’s Janze!

 

Praktische Anleitung.

 

Schach für Klein und Groß.

 

Vater und Sohn gegen den Pressewart.

 

Licht und Schatten.

 

Wenn’s Brett leer ist, ist Schluss!