Erfolg beim Stader Jugend Grand Prix

In Stade ist vor eineinhalb Wochen die Grand Prix Serie 2022/23 abgeschlossen worden. Justus Ibe, der einzige teilnehmende Jugendliche aus Buxtehude, hat sich dabei höchst achtbar geschlagen. In der Gesamtwertung der Gruppe 3 belegte er abschließend den sechsten Platz, was bei 38 teilnehmenden Jugendlichen ein überaus anerkennenswertes Ergebnis ist.

Seine beste Einzelwertung erzielte Justus in Runde 2, die im November 2022 ausgetragen wurde. Hier schaffte er es bis auf Platz vier. In der nachfolgenden Übersicht hat der Stader SV die Gesamtergebnisse der Gruppe 3 aufbereitet:

GP22-23-Gruppe 3 finale Gesamtwertung

Ralf Schöngart gewinnt Schnellschachturnier

Ralf Schöngart ist der Gewinner unseres diesjährigen Schnellschachturniers, das gestern Abend nach drei Spieltagen zu Ende gegangen ist. Mit 5,5 Punkten aus sieben Runden setzte er sich vor Thomas Höhle durch, der mit 4,5 Punkten auf Platz zwei kam. Den dritten Platz belegte Rafael Krain mit ebenfalls 4,5 Punkten.

Insgesamt war das Schnellschachturnier dieses Jahr mit 14 Teilnehmern gut besucht. Hier die Gesamttabelle mit mit Ergebnissen aus allen Runden: Schnellschachturnier 2023

Vereinsmeisterschaft 2023

Die Ausschreibung für die Vereinsmeisterschaft 2023 findet man hier. Teilnahmeberechtigt sind alle aktiven SFB-Mitglieder, über weitere Zulassungen entscheidet der Vorstand. Die Auslosung erfolgt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung am 3. Februar. Eine rechtzeitige Anmeldung würde die Arbeit des Turnierleiters erleichtern.

Ralf Schöngart

LEM 2023 in Verden

Landeseinzelmeisterschaften 2023 in Verden vom 05.-08. Januar 

Es war das dritte mal, dass ich an Landeseinzelmeisterschaften in Verden teilgenommen habe, jedoch das erste mal, dass ich dort vor Ort auch übernachtet habe. Vorweg: eine gute Entscheidung.

Ich hatte die Wahl, ob ich im A-Open (DWZ ab 1700) oder im B-Open (DWZ 1300-1900) teilnehmen würde und entschied mich gegen ein theoretisch mögliches Preisgeld und für die größere Herausforderung (= A-Open). Und das erwies sich im Nachhinein als Glücksfall.

In der Startrunde erhielt ich geradezu ein Wunschlos: ein Spieler in meinem Alter mit einer DWZ knapp über 2000 und ich hatte Weiß. Und ich beschenkte mich selbst mit einer couragierten Partie und einem überzeugenden Sieg. Am Nachmittag spielte ich dann mit Skandinavisch wieder gegen einen 2000er und ich musste ganz schön Rudern, um meine Stellung zusammen zu halten. Mein Gegner wollte es sehr bedächtig machen, bekam aber Zeitnot und war mit meinem Friedensangebot schließlich zufrieden. Der Abend verlief ruhig, mein Zimmer war groß, ruhig und sauber ich schlief – ein bisschen selbstzufrieden- schnell ein.

Der Tag zwei wurde zu meinem persönlichen Schach-Waterloo, ich möchte zu meiner „Entschuldigung“ aber anführen, dass die beiden Gegner sehr stark waren (DWZ 2066 und DWZ 2220). Vor allem mein Vormittagsgegner – ein junger Erwachsener aus Papenburg – hat mir taktische Grenzen gezeigt und der Nachmittagsgegner behielt in einem offenen Scharmützel die Oberhand. Dafür habe ich aber in der Mittagspause lange mit IM Jonny Carlstedt debattiert und am Abend einige Weizen mit (Bezirksmeister und damals Noch-Landesmeister) Stefan Becker „gebeckert“ und dabei Schachanekdoten und Lebenserlebnisse aus drei Jahrzehnten ausgetauscht.

Am Tag drei spielte ich morgens gegen einen jung gebliebenen Senior (immerhin DWZ 1980) und die Partie (ich spielte Trompovski und er wählte eine sehr aggressive Gegenvariante…) entartete in einen (für menschliche Durchschnittsschacher) schwer durchschaubaren Stellungsbild. Und als niemand von uns beiden mehr abschätzen konnte, wer die besseren Chancen hat, machte wir lieber Remis.

Nachmittags dann wieder mit Schwarz gegen einen 14-jährigen aufstrebenden Jugendlichen (immerhin schon DWZ 1740), welcher eröffnungstechnisch und positionell sehr genau spielte. Ich war mit dem erhandelten Remis endlich nicht unzufrieden.

Letzter Tag und ich bekomme einen Spieler zugelost, welcher kein etablierter “alter Sack“ gerne hat: einen zwölfjährigen – wohl sehr talentierten – und trainierten Jungspund (DWZ 1720, ELO „nur“ 1550), welcher dann auch noch wie selbstverständlich eine Eröffnung wie das Damenindische spielt. Aber die 50% zu erreichen haben mich angespornt. Und (ich weiß, Eigenlob stinkt…) ich war wirklich konzentriert und entschlossen, habe positionell druckvoll gespielt, blieb dabei aber geduldig und wurde belohnt mit einem klaren Sieg im Endspiel.

Mein Fazit: Das Turnier war erstklassig organisiert, viele Schachspieler, fast alle aus Niedersachsen, haben sich in Freundschaft miteinander ausgetauscht.

Persönlich bin ich (nach der sehr enttäuschenden BEM im Herbst) mit meiner Gesamtleistung zufrieden (Turnierleistung 1960), die erste und letzte Runde liefen toll und ich bekomme endlich wieder eine DWZ über 1800.

Aber die LEM 2024 würde ich gerne mit einigen weiteren Buxtehudern in den LEM-Turnieren spielen. 

Stefan Lehmkuhl

DSAM in Potsdam

Vom 6. Januar bis zum 8. Januar 2023 fand in Potsdam ein Qualifikationsturnier zur Deutschen-Schach-Amateur-Meisterschaft statt. Insgesamt fast 600 Spieler stellten einen neuen Teilnehmerrekord auf. Aufgeteilt in 7 DWZ-Gruppen kämpften die Spieler um ein Final-Ticket im Juli in Braunschweig. Ich selber spielte wieder in der B-Gruppe (DWZ 1900 – 2100). Allerdings war dieses Wochenende nicht mein Wochenende.  Nach einer Auftaktnull gegen ein 15-jähriges Nachwuchstalent aus Berlin (am Ende auf Platz 3 gelandet!) verschenkte ich am Nachmittag eine klare Gewinnstellung in gegnerischer (!) Zeitnot und musste am Ende sogar noch ums Remis kämpfen. Die dritte Runde wieder ein Jugendlicher (13 Jahre) und wieder eine Null. „Zur Belohnung“ dann am Nachmittag gegen den gut befreundeten Frank Sturm aus Niederelbe. Ergebnis: Remis – und das ganz ohne irgendwelche Absprachen! In der letzten Runde konnte ich dann doch noch eine schöne Schwarzpartie gewinnen und damit ein völliges Desaster verhindern. Allerdings kann ich mit 2 aus 5 alles andere als zufrieden sein.

Trotzdem war es schön, nach einer längeren Abstinenz bei dieser Turnierserie wieder mal viele bekannte Gesichter zu sehen.

Ralf Schöngart

NSV Schnellschachmeisterschaft 2023

Neue Jahr neues Glück. Am 04.01.2023 sind Ralf Schöngart, Stefan Lehmkuhl und Thomas Höhle nach Verden zur 7. Niedersächsische Schnellschachmeisterschaft aufgebrochen.

So früh im Jahr haben sich 142 Schachfreunde zu diesem Turnier angemeldet und in angenehmer Atmosphäre das Schachjahr 2023 begrüßt. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt, so war vom deutschen Nationalspieler bis zum vereinslosen Hobbyspieler alles vertreten.  Sehr erfreulich war vor allem die hohe Anzahl an Jugendlichen und Frauen, die Schwung in die Partien brachten.

Für unsere Buxtehuder Schachfreunde stand in diesem Turnier vor allem der Spaß im Vordergrund. Ralf Schöngart hat bei einigen kritischen Partien die richtigen Fortsetzungen gefunden und war im Großen und Ganzen mit 4,5 Punkten aus 7 Spielen zufrieden. Am Ende war es für Ralf der 28. Platz.

Stefan Lehmkuhl musste noch etwas Rost abschütteln, konnte aber gegen starke Gegner, wie unterbewertete Jugendliche und einem FIDE-Meister, insgesamt 3 Punkte einsammeln. Somit landete Stefan auf Platz 98.

Thomas Höhle war mit seiner Leistung sehr zufrieden und landet mit 4 Punkten auf Platz 49. Als bester Spieler mit einer Wertungszahl unter 1800 DWZ konnte sich Thomas noch über ein kleines Preisgeld freuen.

Die Veranstaltung hat bei allen Teilnehmern einen positiven Eindruck hinterlassen, weshalb wir uns freuen würden, wenn nächstes Jahr eine größere Delegation aus Buxtehude teilnehmen könnte.

Ralf und Stefan haben die Schnellschachmeisterschaft zum Aufwärmen genutzt. Für Ralf geht es am 06.01. zum Qualifikationsturnier der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft nach Potsdam. Stefan bleibt in Verden und spielt ab dem 05.01.2023 in der Gruppe A die Landeseinzelmeisterschaften. Beiden wünschen wir viel Erfolg!

Thomas Höhle

LEM 2023: Schnellschach – Niedersächsischer Schachverband (nsv-online.de)

Julklapp-Blitzturnier

Am letzten Spielabend vor Weihnachten fand traditionell unser Julklapp-Blitzturnier statt. Dieser Abend könnte unter dem Motto stehen „11 (Schach-) Freunde müsst ihr sein“, denn genau so viele Spieler hatten einen richtig schönen und lustigen Abend miteinander. Und am Ende gab es für jeden nicht nur ein Geschenk, sondern sogar noch ein zweites aus dem kulinarischen Fundus der SFB.

Die Ergebnisse an diesem Abend waren völlig nebensächlich, der Spaß am Schach und dem geselligen Miteinander stand im Vordergrund.

Am 23.12. und am 30.12. findet kein Spielabend statt, weiter geht’s am 6. Januar 2023.

Ralf Schöngart

Spannungsreiches 2:2 gegen Jork

Nach dem erfolgreichen 3:1 beim Jorker SV II wollte unsere 2. Mannschaft auch das vorgezogene Rückspiel gewinnen. Allerdings waren die Jorker diesmal in stärkerer Besetzung angetreten und nicht gewillt, die Punkte in Buxtehude zu lassen. Schon nach einer Stunde Spielzeit gingen sie mit einem schnellen Sieg an Brett 2 mit 1:0 in Führung. Curd-Liam Hiersche hatte seine Weißpartie aggressiv angelegt, geriet aber in einen gegnerischen Mattangriff und musste nach 20 Zügen die Segel streichen.

Die SFB-Hoffnungen ruhten nun vor allem auf den beiden anderen Jugendlichen. Jannis Kolodzinski gelang an Brett 4 nach 16 Zügen ein Läufergewinn, was zum Sieg ausreichen sollte, obwohl sein König unsicher stand. Im 21.Zug übersah er aber eine taktische Falle, der ihn die Dame kostete. Die Partie schien verloren, jedoch ‚revanchierte‘ sich sein Gegner nur zwei Züge später seinerseits mit dem Verlust der Dame und gab frustriert auf. SFB II kam damit zu einem glücklichen Ausgleich. Justus Ibe an Brett 3 hatte sich mit couragiertem Spiel eine sichere Stellung erkämpft, die jedoch wenig konkrete Gewinnchancen bot. Endspiele sind nicht einfach zu führen, und man einigte sich im 36.Zug mit nur noch je fünf Bauern und König auf dem Brett auf Unentschieden.

Die Kontrahenten an Brett 1 belauerten sich gegenseitig, konnten aber keine Vorteile herausholen. So schob der Buxtehuder Senior Helmut Blanck seine Partie gewohnt sicher nach drei Stunden Spielzeit zum Remis. Mit dem gerechten 2:2 geht SFB II mit 5 Punkten auf Platz 3 in der Kreisklasse West in eine lange Winterpause. Erst am 19.03.23 wird mit den Gästen von SC Sottrum II der nächste Wettkampf ausgetragen.

Zur Halbzeit der ersten Saison für die neu formierte Mannschaft fällt die Zwischenbilanz für die Jugendlichen in SFB II positiv aus: Sie gewannen 7 Partien, spielten 2x Remis und verloren 5 Partien. Alle haben gezeigt, dass sie nicht nur gegen gleichaltrige, sondern auch gegen ältere und erfahrenere Gegner bestehen können. Die Nachwuchsarbeit im Verein trägt damit gute Früchte. Der Vorstand gedenkt die Kinder- und Jugendförderung auch in Zukunft fortzusetzen und weiter auszubauen.

Hans-Peter Tödter

Offene Seniorenmeisterschaft M-V

Vom 30.11. – 8.12.2022 fand in Binz auf Rügen die 22. Offene Senioren Landeseinzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern statt. Das Turnier ist offen für Spieler ab einem Alter von 60 und für Spielerinnen ab 55. Dieses Jahr war die maximale Teilnehmerzahl von 160 Spielern am Anmeldetag bereits um 7.12 Uhr erreicht, man muss also schnell sein, um hier mitspielen zu können. Gespielt wird im Dorint-Hotel direkt am Strand (im Dezember nicht gaaaanz so wichtig …) mit einem tollen Wellness-Bereich incl. Soleschwebebecken und schöner Sauna-Landschaft. Dazu gab’s auch noch Halbpension.

Nach zwei Auftaktsiegen gegen ELO 1725 und ELO 1868 kam in Runde drei der erste „Hochkaräter“ mit ELO 2191. Mit dem Ergebnis Remis war ich durchaus zufrieden. In Runde vier saß mir ein FM (der spätere Turniersieger) mit ELO 2204 gegenüber. Ergebnis: Remis! In Runde 5 konnte ich eine spannende Partie gegen einen Gegner mit ELO 2145 gewinnen. Die stelle ich weiter unten kurz kommentiert vor. Runde 6 dann meine erste Null gegen einen FM mit ELO 2184. Runde 7 konnte ich dann wieder gewinnen (ELO 1879), bevor ich in Runde 8 gegen einen guten Bekannten (ELO 2283) meine zweite Null kassierte. In der letzten Runde konnte ich dann nochmal einen schönen schwarzfeldrigen Angriff im Königsindisch gegen ELO 1909 gewinnen. Mit 6 Punkten aus 9 Runden landete ich (als Nummer 30 gestartet) auf Platz 15, punktgleich mit Platz 10. Damit konnte ich zwar keinen Geldpreis mehr gewinnen, aber ein deutliches Plus bei DWZ und ELO verbuchen.

Und die SFB waren noch durch einen zweiten Spieler, genauer gesagt: eine Spielerin!, vertreten. Sigrun Naumann ging als Vorletzte der Setzliste ins Rennen, hielt aber in vielen Partien gegen durchweg stärkere Gegnerschaft hervorragend mit. Am Ende erzielte sie sehr gute 2,5 Punkte und konnte sich über einen DWZ-Zuwachs von 51 Punkten freuen!

Insgesamt wieder mal ein sehr schönes Turnier mit tollen Rahmenbedingungen auf der schönen Ostseeinsel Rügen.

Ralf Schöngart

Schöngart – Kannenberg