HSK Osteropen 2024

Vom 29.03.24 bis zum 01.04.24 fand in Hamburg das Osteropen, organisiert vom Hamburger Schachklub, statt. Gespielt wurde mit der ungewöhnlichen Bedenkzeit von 75 Minuten für die ersten 40 Züge+ 30Minuten für den Rest der Partie + 30Sekunden Inkrement pro Zug ab dem ersten Zug. Die SFB wurden durch Stefan Lehmkuhl und mich selbst (Justus Ibe) vertreten.

Für Stefan lief das Turnier eher durchwachsen. Er erarbeitete sich zwar häufig aussichtsreiche Stellungen, brachte diese dann aber häufig nicht sicher über die Bühne und musste ein paar Punkte gegen teilweise schwächere Gegner abgeben. Am Ende kam er aber auf immerhin 3,5 Punkte und landete damit auf Platz 34 von 69.

Nun aber zu meinem Abschneiden: In der ersten Runde spielte ich mit Weiß gegen einen Spieler mit DWZ 1998. Ich baute mich mit dem Stonewall-System auf und verlor durch eine übersehene Fesselung einen Bauern. Daraufhin entschied ich mich, eine Qualität zu Opfern, um die g-Linie zu öffnen und Spiel gegen den schwarzen König zu bekommen. Nach ein paar Abtauschaktionen gelang es mir, den gegnerischen Turm einzufangen, wodurch ich die Qualität zurückgewinnen konnte. So blieb ein Turmendspiel mit einem Minusbauern für mich. Objektiv war das Endspiel wohl verloren, ich verteidigte mich jedoch aktiv und so konnte ich nach 58 Zügen das Remis eintüten.

In der zweiten Runde hatte mein Gegner DWZ 2031 und ich die schwarzen Steine. Wir beide spielten fehlerfrei weshalb die Partie folgerichtig mit Remis endete. Start gelungen!

In der dritten Runde hatte ich wieder Weiß und musste gegen DWZ 1821 spielen. Auch hier spielte ich Stonewall. Mein Gegner verschenkte einige Tempi, wodurch ich einen Druckvollen Angriff inszenieren konnte, welchen ich im 31. Zug mit dem Matt krönen konnte.

In der vierten Runde spielte ich mit schwarz gegen eine WFM mit 1974 DWZ. Ich baute mich wiederum mit dem Stonewall-System auf und konnte durch eine Taktik im 15.Zug einen Läufer gewinnen. Durch eine ungenaue Fortsetzung bekam meine Gegnerin enormes Gegenspiel auf der e-Linie, was im großen Materialverlust und der Aufgabe meinerseits endete. Schade!

In der fünften Runde antwortete mein Gegner (DWZ 1727) auf mein d4 mit Holländisch. Ich baute mich dennoch mit Stonewall auf und wir einigten uns nach nur einer Stunde Spielzeit und getauschten Damen auf Remis.

In der sechsten Runde wählte mein Gegner (DWZ 1701) den Königsindischen Angriff. Ich konnte früh einen Bauern gewinnen, der sich jedoch im Nachhinein betrachtet als vergiftet herausgestellt hat, was mein Gegner mir auf überzeugende Art zeigte.

In der siebten Runde hielt es mein Gegner leider nicht für nötig anzutreten, weshalb ich den Punkt kampflos gewonnen habe.

Somit habe ich gegen stets stärkere Spieler 3.5 Punkte gesammelt und bin durch eine gute Buchholzwertung auf Platz 27 von 69 gelandet und konnte mich um 101 Punkte auf eine DWZ von über 1600 steigern, womit ich sehr zufrieden bin.

Justus Ibe

Schachturnier-Ergebnisserver Chess-results.com – HSK Osteropen 2024

Bezirks-Dähnepokal

Drei SFB’er im Halbfinale vom Bezirks-Dähnepokal, so etwas gab’s noch nie! Und diese beiden Halbfinals sind bereits früher als geplant gespielt worden. Leider gab es ein paar Terminprobleme, so dass die beiden Partien nicht gemeinsam stattfinden konnten. Jeweils an einem Freitag in unserem Spiellokal konnte sich erst Ralf Schöngart in einem „Vereinsduell“ gegen Martin Winkelmann durchsetzen, bevor eine Woche später Stefan Lehmkuhl sicher gegen Dominik Chmura von Eintracht Munster gewinnen konnte. Das Finale findet nach Absprache der beiden Finalisten im Mai in der Hohen Luft statt. Den genauen Termin gebe ich für alle Interessierten bekannt, sobald er feststeht. 

Ralf Schöngart

Mannschaftsmeisterschaft

SFB I: Hart erkämpfter Sieg in der BOL

In der 7. Runde der Bezirksoberliga mussten wir bei der 1. Mannschaft der FG Wohlde antreten. Beide Mannschaften waren vor diesem Spieltag punktgleich, Wohlde hatte lediglich einen Brettpunkt mehr auf dem Konto. Nach der unglücklichen Niederlage gegen den SV Wesel wollten wir Wiedergutmachung betreiben. Zum zweiten Mal in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten, aber auch die Heimmannschaft hatte nahezu die erste Acht aufgeboten. Es begann nach zwei Stunden mit einer Niederlage von Stefan Lehmkuhl an Brett 4. Auch an einigen anderen Brettern sah es nicht rosig für uns aus, es drohte die nächste Niederlage. Nach drei Stunden dann jedoch der Ausgleich, an Brett 7 konnte Stefan Klein seine Partie gewinnen. Dazu Stefan: „Als Weißer spielte ich heute die französische Abtauschvariante. Im Mittelspiel konnte ich mir noch keinen Vorteil erarbeiten. Erst im Bauernendspiel konnte ich meinen Gegner aus der Reserve locken und zu ungenauem Spiel verleiten. Mit meinem König gelangte ich hinter die schwarzen Bauern, drängte den gegnerischen König ab und sicherte mir damit den Gewinn.“ Die überraschende Führung gelang dem Mannschaftsführer Rafael Krain an Brett 8. Trotz eines Qualitätsverlustes beim Übergang von der Eröffnung zum  Mittelspiel kämpfte Rafael unverdrossen weiter und kam tatsächlich zu einem erfolgreichen Mattangriff. 2 : 1 für uns. Nach 4 Stunden aber wiederum der Ausgleich, Frank Schildt konnte an Brett 3 dem starken Angriff nicht standhalten. Die erneute Führung erzielte Ralf Schöngart an Brett 1. Nach einer Abtauschkombination hatte der Buxtehuder Spitzenspieler die Dame gegen zwei Türme, konnte aber nach und nach 5 (!) Bauern erobern und diesen Vorteil sicher zum Sieg verwerten. 3 : 2 nach viereinhalb Stunden. Nur kurze Zeit später die Vorentscheidung durch Alexander Struck an Brett 6. Auch hier der O-Ton von Alex: Ich habe mit Schwarz die PIRC-Verteidigung ausgewählt. Da sich mein Gegner in der klassischen Hauptvariante mit 4. Sf3, frühem h3 und Le3 etwas passiv aufbaute, konnte ich im Mittelspiel den Druck im Zentrum verstärken und einen Bauern gewinnen.  Seine Kompensation in Form von verdoppelten Türmen auf der e-Linie konnte ich neutralisieren. Im Endspiel öffnete ich vorteilhaft am Damenflügel und gewann einen zweiten Bauern. Mein Gegner verlor schließlich in hoffnungsloser Stellung auf Zeit …“. 4 : 2. Den Anschlusstreffer musste Bernd Skalmowski an Brett 2 zulassen. Bernd opferte früh eine Figur für aktives Spiel, der erfahrene Gegner wehrte jedoch alle Angriffe ab und konnte schließlich im Endspiel gewinnen. Nur noch 4 : 3. Die Entscheidung fiel nach 5 Stunden an Brett 5. Hier konnte sich Torsten Damm einen Mehrbauern erspielen, zusätzlich hatte er eine schöne Angriffsstellung. Durch mehrere Drohungen gegen den König und sehr schönes Zusammenspiel seiner Figuren brachte er seinen Gegner wiederholt ins Grübeln, bis dieser schließlich in verlorener Stellung die Zeit überschritt. Durch diesen 5 : 3 Sieg stehen wir jetzt auf Platz 2 der Tabelle und können den Aufstieg noch aus eigener Kraft schaffen.

Ralf Schöngart

SFB II war in der Bezirksklasse spielfrei.

SFB III Erster Mannschaftspunkt in der Kreisklasse West

Gegen Schneverdingen II ist es endlich gelungen, die erste Mannschaftswertung zu erkämpfen. Obwohl nur mit drei Spieler angetreten und damit gleich zu Beginn mit einem Punkt weniger, konnte Buxtehude den Wettkampf durch einen Sieg und zwei Remis insgesamt noch ausgleichen.

An Brett 2 hat Maximilian Hinsch eine couragierte Partie hingelegt und konnte nach einem Qualitätsopfer einen Bauern auf die 8. Reihe durchbringen und zur Dame umwandeln. Danach hat Max nichts mehr anbrennen lassen und die Partie schließlich sicher gewonnen.

Bjarne Walter hat an Brett 3 mit einer ruhigen Damenbauern-Eröffnung losgelegt und mit viel Geschick und Angriffslust die Partie ins Endspiel geführt. Nachdem der Gegner allerdings einen verbliebenen Bauern auf die zweite Reihe gebracht hatte, wurde es nochmal eng für Bjarne. Er musste schließlich seinen Turm für den vorgerückten Bauern opfern. Da Bjarne aber auch einen Bauern bis auf die 7. Reihe führen konnte, blieb dem Gegner nur noch sein Turm ebenfalls zu opfern, so dass die beiden Könige alleine auf dem Brett verblieben und das Remis unvermeidbar war.

An Brett 1 spielte Peter Rußi ein abgelehntes Damengambit und hat in der geschlossenen Stellung nach einigem Lavieren einen positionellen Vorteil erzielt. Durch eine übersehene Springergabel ging dann allerdings die Qualität verloren. Mit Glück und durch einige Fehler des Gegners konnte er schließlich das Remis retten.

Peter Rußi

Bezirks-Dähnepokal

Letzten Samstag wurde in Buxtehude das Viertelfinale im Bezirks-Dähnepokal ausgetragen. Allerdings fand an diesem Tag nur eine Partie wirklich statt. Der Gegner von Stefan Lehmkuhl wollte seine Partie vorholen, war aber mit den vorgeschlagenen Terminen nicht einverstanden und verlor kampflos. Ebenso kampflos erreichte Ralf Schöngart die nächste Runde, sein Gegner meldete sich Donnerstag Abend leider krank. Die SFB-interne Paarung zwischen Martin Winkelmann und Justus Ibe wurde auf Wunsch von Martin vorgezogen, da Martin in der Woche vor dem angesetzten Termin einen etwas größeren medizinischen Eingriff hatte. In dieser Partie konnte sich Martin sicher durchsetzen. Es blieb also nur noch Rafael Krain als „Einzelkämpfer“. Leider musste sich Rafael nach knapp drei Stunden geschlagen geben, ansonsten wäre es ein reines SFB-Halbfinale geworden. Aber auch drei SFB’er im Halbfinale ist nicht nur für die Schachfreunde Buxtehude ein neuer Rekord, sondern es ist auch das erste Mal im Bezirks-Dähnepokal, dass drei der vier Halbfinalisten aus einem Verein kommen. Dieses Halbfinale findet am 21. April wieder in Buxtehude statt. Die Paarungen lauten:

Stefan Lehmkuhl – Dominik Chmura

Martin Winkelmann – Ralf Schöngart

Ralf Schöngart

Mannschaftsmeisterschaft

SFB I: „Gebrauchter Tag“ in der BOL

Am 6.Spieltag empfingen wir in der Bezirksoberliga den SV Wesel I.

Nach 90 Minuten Spielzeit siegte Bernd Skalmowski an Brett 2, hier sein Kommentar: „Ich kam schon nach wenigen Zügen in Stellungsvorteil. Dann meinte ich, den in der Königsindischen Verteidigung Schlüsselzug f7-f5 gerade verhindert zu haben, aber mein Gegner spielte ihn trotzdem, sah sich aber 2 Züge später gezwungen, die Qualität zu geben. Dann sah es so aus, als ob er noch einen Bauern dazubekommen würde. Stattdessen verlor er im 28. Zug noch einen und gab auf“.

Eine Viertelstunde später musste Stefan Klein an Brett 7 seine Partie aufgeben.

Zwischenstand: 1:1.

Nach zwei Stunden Spielzeit sahen die restlichen Partien mehr oder weniger ausgeglichen aus, nur Alexander Struck hatte eine aktivere Stellung und einen Mehrbauern.

Nach vier Stunden gewann dann Rafael Krain an Brett 8, O-Ton Rafael:

„Im Londoner System entwickelte sich eine zentrumsorientierte Stellung. Da die Stellung eher geschlossenen Charakter hatte, stand mein Springerpaar aktiver als das Läuferpaar des Gegners und so versuchte ich, mir im Hinblick auf das Endspiel eine bessere Bauernstruktur zu verschaffen. Dies gelang mir, da ich sonst drohte, einen Bauern zu gewinnen. Daraufhin startete mein Gegner einen Königsangriff, den ich aber verteidigen konnte. Nachdem ich den Angriff, bei dem der Gegner sogar einen Turm geopfert hat, abgewehrt habe, startete ich mit dem Gegenangriff und konnte in einer taktischen Kombination erst die gegnerische Dame und dann die Partie gewinnen“.

Anschließend remisierte Torsten Damm an Brett 5. Zwischenstand: 2,5 : 1,5.

Dann verloren jedoch Stefan Lehmkuhl an Brett 4 und Frank Schildt an Brett 3 ihre Partien. Wir lagen 2,5 : 3,5 zurück.

Nach etwas mehr als 4,5 Stunden Spielzeit konnte Alexander Struck seinen Vorteil zum Sieg verwerten, Zwischenstand 3,5 : 3,5. Die letzte Partie an Brett 1 musste entscheiden. Nach fast 5 Stunden Spielzeit verlor leider Ralf Schöngart seine Partie. Endstand 3,5 : 4,5.

Rafael Krain

SFB II: Überzeugender Sieg in der Bezirksklasse gegen SC Sottrum II

Brett 6: Jannis Kolodzinski musste wegen Erkrankung kurzfristig absagen, aber auch sein Gegner erschien nicht => 0:0 

Brett 4: Justus Ibe brauchte mit Weiß nur 30 Minuten für seinen Sieg in der Kalaschnikow-Variante. Er hatte schon im 11.Zug eine Qualität gewonnen und im 14.Zug durch Abzug die Dame, Aufgabe im 17.Zug.

Brett 5: Über diese Partie weiß ich am wenigsten. Ich glaube, Curd-Liam Hiersche spielte Spanisch. Die Partie nahm einen wechselhaften Verlauf bis zum Turmendspiel, Remis nach einer Stunde.

Brett 2: Thomas Höhle spielte wie üblich Englisch (c4 e5), gewann noch in der Eröffnung einen Läufer und forcierte weitere Abtäusche. Mit Minusturm gab sein Gegner im 22.Zug nach 1,5 Stunden auf.

Brett 1: Martin Winkelmann spielte mit Schwarz die Philidor-Verteidigung, gewann im 13.Zug einen Springer für zwei Bauern und verwertete den Vorteil locker bis zum 40.Zug.

Brett 3, O-Ton Hans-Peter Tödter: „Ausgeglichene Eröffnung im Damenbauernspiel bis 15.Zug. Die Gegnerin machte einen Fehler in beengter Stellung, den ich zu überhastet ausnutzen wollte. Nach mehrfachem Abtausch hatte ich zwar einen Freibauern bis d3 gebracht, der aber keine Unterstützung fand. Weiß schaffte eine Blockade-Stellung mit Türmen auf der 2.Reihe, Remis nach 54 Zügen und 4,5 Stunden. Wahrscheinlich habe ich mehrfach bessere Fortsetzungen ausgelassen“.

Insgesamt ein überzeugender 4:1-Sieg, vorerst Platz 2 in der Tabelle Bezirksklasse West.

Hans-Peter Tödter

SFB III: Knappe Niederlage in der Kreisklasse West

Die dritte SFB-Vertretung musste auswärts beim SK Springer Rotenburg antreten. Peter Rußi (Brett 1), Martin Neumann (Brett 2) und Maximilian Hinsch (Brett 3) schafften jeweils ein Remis, Bjarne Walter (Brett 4) verlor leider seine Partie. Endstand 2,5 : 1,5 für Rotenburg.

Ralf Schöngart

 

 

 

Ausschreibung zum offenen Jugendschachturnier

Nach vielen Jahren Pause wollen wir in Buxtehude dieses Jahr wieder ein Jugendschachturnier anbieten. Als Kooperationspartner konnten wir das Betriebsrestaurant der Claudius Peters Projects GmbH gewinnen, das als Austragungsort dient. Das Jugendschachturnier wird am 6. April stattfinden. Die Ausschreibung mit allen wichtigen Daten findet sich hier:

1. Offenes Buxtehuder Jugendschachturnier

Ansprechpartner für Anmeldungen und weitere Fragen ist Jugendwart Justus Ibe.

Offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft

Bereits zum 36. Mal findet in diesem Jahr die Offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft statt. Wir spielen am 29. Juni 2024 wiederum in der Schießsportanlage des Schützenvereins Altkloster. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Räumlichkeiten auf 50 Spieler begrenzt. Im letzten Jahr war das Turnier relativ früh ausgebucht, eine rechtzeitige Anmeldung wird also empfohlen. Wir freuen uns auf viele bekannte Gesichter, aber auch auf neue Teilnehmer! Die Ausschreibung findet man hier.

Ralf Schöngart

 

Jahreshauptversammlung

Am 9. Februar fand die obligatorische Jahreshauptversammlung der Schachfreunde Buxtehude statt. In sehr harmonischer Atmosphäre wurde ausführlich auf das zurückliegende Jahr und die sehr positive Entwicklung des Vereins geblickt. Mit inzwischen 63 Mitgliedern sind wir jetzt der drittgrößte Verein im Schachbezirk Lüneburg. Besonders erfreulich für unsere Mitglieder ist die Tatsache, dass wir entgegen der Praxis des Deutschen Schachbundes, des Niedersächsischen Schachverbandes und des Schachbezirkes Lüneburg in diesem Jahr keine Beitragserhöhung vornehmen. Trotzdem sind auch in 2024 etliche Vereinsaktivitäten geplant. Bei den anstehenden Wahlen wurden Ralf Schöngart (1. Vorsitzender), Helmut Blanck (Schriftführer) und Hans-Peter Tödter (Pressewart) in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist Justus Ibe als Jugendwart.  

Ralf Schöngart

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze

Am 10.2.24 fand in Wesel das Achtelfinale des Bezirksdähnepokals (BDP) statt. Von den SFB´ern waren noch alle 6 Spieler dabei. Da es aber leider eine Vereinspaarung gab, stand aber schon vorher fest, dass sich maximal 5 von uns für die nächste Runde qualifizieren werden. Vorher fest stand auch schon, dass Martin Winkelmanns Weiterkommen gesichert war. Sein Gegner hatte am 10.2 schon was vor, weshalb das Duell vorgezogen wurde. In diesem setzte sich Martin höchstsouverän in der Turnierpartie durch. Nun aber zu den Duellen vor Ort:

Hier lief es sehr erfreulich aus Buxtehuder Sicht. Stefan Lehmkuhl und Rafael Krain setzten sich sicher gegen ihre Gegner durch und waren damit sicher fürs Viertelfinale qualifiziert.  Von den Buxtehudern spielten jetzt nur noch Ralf Schöngart, Peter Rußi und Ich selbst (Justus Ibe).

Ich hatte es mit dem starken Bucholzer Spieler Jeremy Thomas (DWZ1944) zu tun. Ich hatte Schwarz und antwortete auf 1.e4 zum ersten Mal in einer Turnierpartie mit Französisch. Ich hatte durch meine Recherchen ehrlicherweise mit der Abtauschvariante gerechnet. Jeremy spielte jedoch die Vorstoßvariante, sodass ich schon ab dem dritten Zug auf mich allein gespielt war. Das machte sich bemerkbar und ich kam schlecht aus der Eröffnung raus. Dann opferte Jeremy jedoch einen Springer für aktives Spiel. Ich fand jedoch die richtigen Verteidigungszüge und die Stellung war laut Engine ausgeglichen.

Da das Opfer aus Jeremys Sicht nicht seine erhoffte Wirkung zeigte, entschloss er sich, auch noch seinen Turm zu opfern und bekam dadurch sehr aktives Spiel und mein König kam in eine brenzlige Lage. Ich opferte jedoch an der richtigen Stelle meinen Springer zurück und verteidigte mich auch sonst mit hoher Genauigkeit, wodurch es mir gelang meinen König auf dem Damenflügel in Sicherheit zu bringen. Im 37. Zug opferte ich eine Qualität zurück, um den Damentausch zu forcieren. Das was am Ende blieb, war ein Endspiel mit einer Mehrfigur auf meiner Seite. Im 44.Zug gab Jeremy schließlich auf und auch ich war sicher eine Runde weiter.

Jetzt lief nur noch das Vereinsduell zwischen Ralf und Peter. In der klassischen Partie einigte man sich auf Remis. Die Schnellpartie konnte Ralf jedoch souverän gewinnen. Somit sind noch 5 von Anfangs 6 Buxtehudern im Viertelfinale. Wer hätte das vorher gedacht?

Das heißt aber auch, dass es in der nächsten Runde leider wieder eine Vereinspaarung gibt. Diese lautet dieses Mal Martin Winkelmann vs. Justus Ibe. Die anderen Buxtehuder Paarungen (Erstgenannter SFB) lauten:

  • Ralf Schöngart gegen Berthold Mitzko
  • Stefan Lehmkuhl gegen Dennis Martin
  • Rafael Krain gegen Dominik Chmura

Im best Case würde das ein reines Buxtehuder Halbfinale bedeuten. Interessierte finden hier jetzt noch die Notation der Partie zwischen Jeremy Thomas und mir selbst.

Jeremy Thomas (1944) : Justus Ibe (1510)

1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 Sd7 4.Sf3 c5 5.c3 cxd4 6.cxd4 Lb4+ 7.Ld2 Lxd2 8.Dxd2 Se7 9.Sc3 a6 10.Ld3 0-0 11.h4 Sc6 12.Sg5 h6  13.Lb1 hxg5 14.hxg5 g6 15.Df4 Kg7 16.Th7+ Kxh7 17.Dh4+ Kg8 18.Lc2 Sxd4 19.0-0-0 f5 20.gxf6 e.p. Sxc2 21.Th1 Sxf6 22.exf6 Kf7 23.Dh7+ Kxf6 24.Kxc2 e5 25.Dh4+ Ke6 26.Dg4+ Kd6 27.Db4+ Kc7 28.Dc5+ Kb8 29.Sxd5 Le6 30.Sc3 Lf5+ 31.Kb3 Te8 32.Th7 Te6 33.Sa4 Dd3+ 34.Sc3 Lf5+ 35.Th8+ Tc8 36.Dxe5+ Ka7 37.Th7 Txc3+ 38.bxc3 Db5+39.Dxb5 axb5 40.a4 bxa4 41.Kxa4 Kb6 42.Kb4 Ta2 43.Tf7 Tb2+ 44.Ka3 Tb3+

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Justus Ibe