Am Sonntag, 28. April 2019, stand der letzte Mannschaftskampf der Saison 2018/19 an. Wir hatten die erste Mannschaft des MTV Dannenberg zu Gast.
Sein Debüt für die Mannschaft gab an Brett 8 Rafael Krain. Er wählte das Damenbauernspiel, das sich meist als sichere Eröffnung herausstellt, so auch hier. Nach 18 Zügen hatten die Spieler die Damen getauscht und seine Gegnerin bot ihm remis an. Da er keinen Vorteil für sich sah, nahm er das Angebot an.
Stefan Klein spielte an Brett 4. Sein Gegner hatte eine etwas seltsam aussehende Spielweise von Caro-Kann gewählt. Anstatt seinen König in Sicherheit zu bringen, stürmte er auf dem Königsflügel munter mit seinen Bauern voran. Es sah eine Weile schlecht für Stefan aus. Er konnte aber die gegnerischen Angriffsfiguren zurückwerfen und gewann die Qualität. Als es schließlich zum Turmendspiel mit 3 Mehrbauern kam, gab sein Gegner auf.
An Brett 3 spielte Helmut Blanck. Mit seiner Französischen Verteidigung hatte er die Bauern auf dem Damenflügel weit vorangebracht. Sein Gegner nahm dann auf c3 einen dieser Bauern, der sich aber als vergiftet herausstellte. Um nicht eine Figur zu verlieren musste sein Gegner die Figur mit dem König decken. Der so in der Mitte verbleibende König stellt sich schnell als gefährdet heraus. Zwei Züge vor dem Matt gab Helmuts Gegner auf.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir also mit 2,5 zu 0,5 Punkten vorangeprescht.
An Brett 6, dort spielte Henri Rückert, kam es zur Holländischen Verteidigung. Henri spielte die Eröffnung gut, ließ dann aber, anstatt selbst einen Bauern auf e4 zu platzieren, zu, dass sein Gegner seinen Bauern dort hinstellen konnte. Das engte sein Spiel sehr ein und der Königsangriff seines Gegners schlug schließlich durch.
Peter Rußi an Brett 7 bekam von seinem Gegner das an sich zahme Damenbauernspiel vorgesetzt. Nach dem Abtausch einiger Figuren übersah Peter aber einen Doppelangriff seines Gegners auf seinen Läufer und h7 und verlor dadurch einen Bauern. Später kam dann noch ein zweiter Bauer dazu und die Stellung war nicht mehr zu halten und Peter verlor.
In der Englischen Eröffnung seines Gegners hatte Volker Harms an Brett 5 den Bauernvorstoß seines Gegners mit einem Abzug bestraft, der ihm dann mindestens einen Bauern eingebracht hätte. Sein Gegner entschied sich für ein Qualitätsopfer und erhielt einen gedeckten Freibauern. Dieser stellte sich dann in Verbindung mit dem Läuferpaar als zu stark heraus. Kurz vor der Verwandlung des Bauern gab Volker auf.
Jetzt waren noch die beiden Spitzenbretter in vollem Gange. Ralf Schöngart hatte an Brett 2, sein Gegner hatte das Königsfianchetto gewählt, einen aussichtsreichen Angriff auf den gegnerischen König gestartet und konnte sich die h-Linie öffnen. Aber sein Gegner bekam es mit seinem Gegenangriff auf der Diagonalen b2-g7 hin, dass Ralf gezwungen war, die Damen zu tauschen. Das später erreichte Endspiel endete schließlich remis.
Bernd Skalmowski bekam an Brett 1 von seinem Gegner die Bird-Eröffnung vorgesetzt. Bernd brachte seine Bauern auf dem Damenflügel voran und erreichte es, dass sein Gegner den guten Läufer tauschen musste. Es kam schließlich zu einem Endspiel mit Dame und Turm gegen zwei Türme, einen Läufer und einigen Mehrbauern. Die beiderseitigen Mattdrohungen wurden immer wieder abgewehrt. Am Ende saß Bernds Gegner doch am längeren Hebel und die Partie ging verloren.
So haben wir mit dem Endergebnis von 5:3 leider wieder verloren und werden in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen.
Bernd Skalmowski