Siebter Spieltag, unvollständige Mannschaft

Bei unserem Heimspiel heute gegen die 2. Mannschaft des Stader SV mussten wir leider 2 kampflose Punkte abgeben. Während die Stader mit voller Mannschaft angetreten sind, konnten wir die Bretter 4 und 6 nicht besetzen. So starteten wir gleich mit einem 0:2 Rückstand.

Als erster war dann Volker Harms an Brett 5 mit seiner Partie fertig. Er spielte die Eröffnung sehr zurückhaltend und kam in positionellen Nachteil. Der daraufhin gestartete Königsangriff seines Gegners schlug dann schnell durch.

Thomas Kebsch an Brett 3 erreichte eine ausgeglichene Stellung. Auf der Damenseite hätte er einen Bauernmarsch ansetzen können, was aber sehr riskant gewesen wäre. Daher nahm er nach Zugwiederholung das Remis-Angebot seines Gegner an.

An Brett 8 war heute Irina Raatz als Ersatzspielerin eingesprungen. Im Mittelspiel gab sie 2 Springer gegen einen Turm. Leider übersah sie einige Züge später eine Springergabel und die Partie war damit auf Dauer nicht mehr remis zu halten.

Bernd Skalmowski an Brett 1 hatte die Philidor-Verteidigung gewählt. Nach der Eröffnung führte eine Ungenauigkeit seines Gegners, es drohte eine Leichtfigur verloren zu gehen, zu einem Bauerngewinn. Auch die Stellung führt zu klarem Vorteil für Bernd. Sein Gegner verstand es aber immer wieder Drohungen von Dauerschach aufzustellen, so benötigte Bernd noch langen Atem bis zum 55. Zug bis er die Partie für sich entscheiden konnte.

Zum Star des Tages küre ich Rafael Krain. Im Mittelspiel waren die Leichtfiguren bis auf einen Läufer abgetauscht worden. Was machte Rafael? Er opferte für einen Königsangriff, der zu dem Zeitpunkt noch vollkommen unklar war, seinen Läufer auf h2 und fuhr nach und nach seine großen Geschütze (Dame und Türme) auf der g-und h-Linie auf. Der Angriff führte zwar nicht zum Matt, aber am Ende stand er in einem Turmendspiel mit 2 Mehrbauern da, das er dann klassisch gewann.

Langen Atem bewies dann noch Ralf Schöngart an Brett 2. Er hatte im Endspiel einen Mehrbauern behalten. Beide Spieler hatten auch noch 2 Türme und einen Läufer, Ralfs war aber der „bessere“. Trotzdem war es noch ein hartes Stück Arbeit, bis der Mehrbauer zur Dame kam und sein Gegner noch einen Turm und einen Bauern übrig behielt. Dann gelang Ralf noch die Eroberung des Bauern und der Gegner gab einen Zug vorm Matt, Ralf hatte noch 38 Sekunden auf der Uhr, auf.

Mit 3,5 zu 4,5 Punkten ging dieser Kampf zwar knapp, aber dennoch verloren.

Bernd Skalmowski