Am vergangenen Wochenende fand die diesjährige Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaft (BBMM) in Stade, mit insgesamt 14 teilnehmenden Teams aus dem gesamten Schachbezirk statt. Schon bei der Anmeldung war klar: Die versammelte Blitzelite war vor Ort, und der Tag würde alles andere als einfach werden.
Unsere Mannschaft aus Buxtehude trat mit einem besonderen Konzept an: Wir setzten bewusst auf den Nachwuchs. Neben Verden waren wir somit die einzige Mannschaft, bei der die Jugend im Fokus stand. Mit Bjarne Walther, Andrej Tomic, Kai Neacsu und Maxi Surkus spielten vier Jugendliche an der Seite der erfahrenen Spieler Torsten Damm und Thomas Höhle. Eine mutige und richtige Entscheidung!
Runden 1–3: Ein harter Start
Gleich zum Auftakt wartete mit Stade 1 der Titelverteidiger und Favorit auf uns. Ein 0:4 machte den Auftakt nicht gerade leicht. In Runde zwei zeigte sich unsere komplette Jugend hochmotiviert gegen Lüneburg 2. Bjarne vertrat uns am Brett 1 machte vieles richtig konnte der Erfahrung seines Gegners aber nicht standhalten. Maxi stand sogar kurz vor dem Sieg, konnte das Matt nicht finden und verlor unglücklich. Auch die anderen Partien gingen knapp mit viel Einsatz und wenig Lohn verloren. Gegen den nächsten Favoriten Uelzen konnten wir zwar kämpferisch dagegenhalten, doch erneut sprang nichts Zählbares heraus.
Runden 4–6: Erste Punkte!
Gegen Stade 3 platzte endlich der Knoten: Torsten Damm und Thomas Höhle holten souverän zwei Punkte, und obwohl unsere Jugendlichen ihren erfahreneren Gegnern unterlagen, stand am Ende der erste Mannschaftspunkt. Das wichtige Erfolgserlebnis zum freien aufspielen.
Gegen Stade 2 mussten wir dann erneut eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Kai zeigte in dieser Runde sein bestes Spiel und hätte hier fast etwas Zählbares mitgenommen. In Runde 6 zeigte Maxi eine starke Leistung: Er spielte Remis und holte als Einziger einen halben Punkt gegen Winsen/Luhe 2. Seine gute Form bescherte ihm anschließend einen Stammplatz für den Rest des Turniers.
Zwischenfazit nach sechs von dreizehn Runden: Mit einem Mannschaftspunkt standen wir auf dem vorletzten Platz, den wir gerne behalten wollten.
Runden 7–9: Kämpferisch bis zum Schluss
In Runde 7 ging es gegen Winsen/Luhe 1. Maxi spielte stark und gewann seine Partie, Thomas steuerte ein Remis bei, eine knappe Niederlage mit 1,5:2,5 war das Resultat. In den folgenden Begegnungen gegen Bad Bevensen und Lüneburg 1 mussten wir uns erneut jeweils 0:4 geschlagen geben. Doch aufgeben war nie ein Gedanke. Das Motto lautete: Im Schlussspurt noch einmal alles geben!
Runden 10–13: Belohnung für den Einsatz
Gegen Stade 4 platzte der Knoten nun endgültig: Torsten, Thomas und Maxi gewannen ihre Partien. In dieser Runde möchten wir auch Andrej hervorheben. Er zeigte eine beeindruckend kämpferische Partie, hielt lange das Gleichgewicht und bewies großen Einsatzwillen. Leider wiedermal ohne den verdienten Lohn. Unser erster Mannschaftssieg stand dann mit 3:1 fest! Gegen Munster holte Thomas ein Remis, am Ende stand es 0,5:3,5. In der vorletzten Runde trafen wir auf die zweite Jugendmannschaft und zeigten erneut starke Nerven: Thomas und Maxi holten die Siege, das bedeutete ein verdientes 2:2-Unentschieden gegen Verden. Im letzten Spiel remisierte Maxi erneut, ein versöhnlicher Abschluss trotz 0,5:3,5 gegen Tostedt.
Mit insgesamt 4 Mannschaftspunkten erreichten wir am Ende einen respektablen 12. Platz und ließen gleich zwei Mannschaften hinter uns!
Fazit: Mut zur Jugend hat sich gelohnt
Unser Konzept, auf den Nachwuchs zu setzen, hat sich absolut bewährt. Zwar fehlte es gegen erfahrene Gegner noch an der nötigen Routine im Endspiel und bei Zeitkontrolle doch unsere Jugendlichen haben sich mutig geschlagen, wertvolle Turniererfahrung gesammelt und stellenweise auf Augenhöhe mitgespielt. Besonders Maxi Surkus zeigte eine beeindruckende Entwicklung im Turnierverlauf und wurde unser „Man of the Day“.
Auch Bjarne, Andrej und Kai haben mit viel Einsatz und Leidenschaft gespielt. Sie kamen auf jeweils acht, Maxi sogar auf elf Partien. Ihre Leistungen lassen auf eine gute Zukunft hoffen.
Ein großer Dank gilt den Organisatoren vor Ort: Für ein rundum gelungenes Turnier mit bester Verpflegung und angenehmer Atmosphäre. Es war ein Tag, der allen Beteiligten in positiver Erinnerung bleiben wird.
Thomas Höhle

