Sechster Spieltag, wieder kein Mannschaftspunkt

Heute, 9. Februar 2020, waren wir zu Gast in Breloh. Wegen des angekündigten Orkans und der damit verbundenen Gefahren hatte der Spartenleiter angeboten, mit verkürzter Bedenkzeit zu spielen, was wir gerne angenommen haben. Auch die Breloher waren damit einverstanden und so waren wir letztendlich auch schon um 13:30 Uhr mit allen Partien fertig.

An Brett 5 spielte Volker Harms mit den weißen Steinen. Sein Gegner konnte einen Springer unangenehm auf f4 platzieren und bekam Angriff, der schnell durchschlug. Daher musste Volker diesmal – vollkommen ungewohnt – als erster die Segel streichen.

Inzwischen hatte Stefan Klein an Brett 4 von seinem Gegner schon ein Remisangebot bekommen. Es war eine Stellung entstanden, bei der Stefan einen sehr starken Läufer auf b7 hatte, der die ganze Diagonale überwachte. Leider drohte sein Gegner die g-Linie mit starkem Königsangriff zu öffnen. Nach reiflicher Überlegung nahm Stefan das Angebot an.

Henri Rückert hatte mit seinem Gegner etwas Pech. Nach Wertungszahl war es der stärkste Spieler der Breloher, aber nur an Brett 6 gesetzt. Henri hatte trotzdem nach der Spanischen Eröffnung mit Schwarz eine sehr gute Stellung erreicht. Im Mittelspiel machten sich dann aber doch das Können und die Erfahrung seines Gegners bemerkbar. Bei einem Aufbruch des Zentrums drohte ein Figurenverlust, den Henri gerade noch vermeiden konnte, musste aber die Qualität geben. Später war die Stellung nicht mehr zu halten.

An Brett 1 hatte Bernd Skalmowski durch einen starken Zwischenzug mit vorübergehendem Bauernopfer einen Mehrbauern ergattert. Er spielte danach aber etwas arglos und sein Gegner konnte mit den Türmen, die Damen waren zwischenzeitlich getauscht worden, die beiden offenen Linien besetzen. Dann war er etwas zu gierig und nahm noch zwei Bauern, was sein Gegner zu einem gefährlichen Angriff nutzte, Bernd blieb nichts übrig als sich mit dreifacher Stellungswiederholung zu retten.

Auch Torsten Damm an Brett 8 bekam in seiner Königsindischen Verteidigung schon sehr bald ein Remisangebot seines Gegners, das er zunächst nicht annahm, nach einigen weiteren Zügen sah er aber auch keinen Gewinnweg mehr und die beiden einigten sich auf Remis.

Als nächstes endete die Partie von Rafael Krain an Brett 7. Sein Gegner hatte sehr unangenehm einen Springer auf d3 platzieren können. Rafael blieb nichts anderes übrig als für diesen Springer das Läuferpaar zu opfern, aber dann stand auf d3 nicht minder unangenehm ein Läufer. Anscheinend hat er seinem Gegner aber dann doch ausreichend Probleme bereitet, dass der noch vor der Zeitkontrolle die Bedenkzeit überschritt.

Thomas Kebsch spielte mit den weißen Steinen an Brett 3. Thomas versuchte mit seinen Türmen im Zentrum einen Bauerndurchbruch. Der Plan seines Gegners stellte sich als erfolgreicher heraus, der Angriff am Königsflügel bekam. Durch ein Scheinopfer auf h2 sprengte er dann die Königsstellung vollends und Thomas blieb nur die Aufgabe.

An Brett 2 war nun noch Burkhard Drewes am Spiel. Das abgelehnte Damengambit endete in einem Endspiel mit einem Mehrbauern für ihn. Es waren aber noch jeweils Dame, Turm und eine Lichtfigur auf dem Brett. Der Mehrbauer war nicht zu verwerten und die beiden einigten sich auf remis.

Mit diesem Endergebnis von 3:5 konnten wir wieder keinen Mannschaftspunkt holen und sind damit natürlich weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Bernd Skalmowski