Endlich ein Sieg für die erste Mannschaft

Am Sonntag, 24.11.19, hatten wir in der Bezirksoberliga die erste Mannschaft aus Lachendorf zu Gast. Wir mussten unsere Stammspieler an Brett 2 und 3 ersetzen, aber die weit angereiste Gastmannschaft hatte dafür ihren besten Spieler nicht dabei.

Sehr schnell ging es an Brett 7, an dem Helmut Blanck mit den schwarzen Steinen spielte. Sein Gegner erlaubte einen Abtausch, bei dem Helmut einen Bauern auf der siebten Reihe platzieren konnte, der die weiße Rochade unmöglich machte, das führte dann auch schnell zum Figuren- und Partieverlust.

An Brett 1 hatte Bernd Skalmowski nach der Eröffnung eine schwierige Stellung erhalten. Sein Gegner konnte sich einen Freibauern auf der c-Linie verschaffen, den Bernd aber geschickt zum Abtausch zwang und sich selbst einen Freibauer verschaffte. Es war aber unklar, ob er diesen vereinzelten Freibauer auf Dauer halten könnte, so nahm er das Remisangebot seines Gegners an.

An Brett 6, an dem Rafael Krain spielte, kam es zu einer fast symmetrischen Stellung und schnell zu Abtausch mehrerer Figuren. Beide Spiele konnten sich keinen Vorteil erarbeiten, das logische Ergebnis war remis.

Unser jüngster Spieler Henri Rückert musste diesmal an Brett 5 vorrücken. Das Spiel schien lange Zeit ausgeglichen, bis Henri durch eine Springergabel die Qualität erobern konnte. Sein Gegner machte einen falschen Zwischenzug und so verlor er sogar einen ganzen Turm. Die dann entstandene offene Stellung nutzte Henri zum Mattangriff.

Thomas Kebsch an Brett 2 konnte Druck in der e-Linie aufbauen, die er für sich erobert hatte. Er gewann einen Bauern und konnte seinen Gegner weiter unter Druck setzen. Ein Zug vor dem Matt gab er auf.

Eine überraschende Wende konnten wir am Brett 8 erleben, an dem unser Debütant Torsten Damm von seinem Gegner ein überraschendes Gambit vorgesetzt bekam. Er ließ sich offenbar davon beeindrucken und ein Läuferschach auf f2 zu. Niemand hätte zu diesem Zeitpunkt noch etwas auf ihn gesetzt. Aber er verteidigte sich gut, sein Gegner führte den Angriff nicht mit dem notwendigen Biss weiter und im entstandenen Endspiel konnte Torsten dann sogar einen Bauern erobern und die Partie noch gewinnen.

An Brett 4 musste Volker Harms zu der Zeit ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger spielen. Er konnte alle Bauern abtauschen, aber der eine Mehrbauer beim Gegner blieb übrig. Durch den abgesperrten König war die Partie dann nicht mehr zu halten und Volker gab auf.

Die Partie von Stefan Klein an Brett 3 war inzwischen auch in der Endspielphase angekommen. Stefan hatte einen Mehrbauern, aber sein Gegner hatte für eine Figur zwei weit vorgerückte Freibauern erhalten. Stefan versuchte, diese Bauern durch Rückopferung der Figur aufzuhalten, aber sein Gegner nahm nicht die Figur sondern versuchte statt dessen lieber seinerseits Stefans Bauern zu erobern. Schließlich musste er doch die Segel streichen.

Das Endergebnis war damit 6:2 und wir konnten uns 2 Mannschaftspunkte sichern.

Bernd Skalmowski